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SardinienUnvergessliches Familien-Abenteuer an der wilden Westküste

Die Costa Verde auf Sardinien - die italienische Insel ist ein beliebtes Urlaubziel gerade für Familien.

Grün, grüner, Costa Verde: Sardiniens Westküste ist geprägt von wilder Natur und unberührten Buchten.

Ferien auf Sardinien – da ist für jedes Familienmitglied garantiert etwas dabei. Vom Badespaß bis zum Bummeln durch pittoreske Städtchen. EXPRESS.de hat sich umgesehen und hat jede Menge Tipps für Sie im Gepäck.

von Oliver Reuter  (reu)

Sardinien – der grüne Diamant des Mittelmeers hat unendlich viele Facetten. Fernab des Jetset-Lebens an der von Karim Aga Khan (85) und Flavio Briatore (71) geprägten Costa Smeralda bieten menschenleere Sandstrände und Buchten noch das ursprüngliche Insel-Gefühl.

Auf einer Rundreise von der alten katalanischen Stadt Alghero im Nordwesten über die wilde Costa Verde bis zum Bade- und Wassersport-Paradies Costa Rei kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.

Sardinien: Familientrip mit Badespaß und Abenteuern

Ausgangspunkt: Von den Häfen in Olbia und Porto Torres ist die ehemalige katalanische Enklave Alghero schnell erreicht. Dort ist unser erstes Quartier: Das an eine Ranch erinnernde „Alghero Resort Country Hotel & Spa“ bietet gut klimatisierte Familien-Apartments (ab 150 Euro pro Nacht), Swimming-Pool, Tennisplätze, Spa-/Massage-Bereich und sogar einen Reitplatz mit Miet-Pferden.

Alghero: Die Stadt bietet mit vier Stränden und der von ihrer Stadtmauer geschützten, pittoresken Altstadt eine Menge zu entdecken. Die Fülle an exzellenten Restaurants, von denen die meisten auf frische Fischgerichte setzen, lässt einem die Qual der Wahl. Zu empfehlen ist – schon allein wegen seiner Dachterrasse – das „Nautilus“ (Forte della Maddalenetta 4/A), das einem beim Schlemmen mit einem herrlichen Blick auf den Hafen verwöhnt.

Aber auch in zahlreichen Pizzerien wie dem „Lu Furat“ (Via Minerva 19) kann man schön im Freien genießen. Bei der Pasta unbedingt die heimischen Malloreddus alla Campidanese (Gnocchetti mit Ragout von frischer italienischer Bratwurst) probieren und zu den Speisen die sardischen Weine (weiß: Vermentino, rot: Cannonau) trinken.

Windsurfen am Strand Quattro Mori in Muravera auf Sardinien

Das flache und glasklare Wasser an der Costa Rei ist ideal für die ersten Windsurf-Versuche.

Ausflüge: Von Alghero aus bietet sich ein Kurztrip zu den Grotten im „Parco Naturale di Porto Conte“ im Norden an. Der Einstieg ist über eine beeindruckende Steintreppe oder per Boot möglich. Noch weiter nördlich liegt die Stadt Stintino mit ihren feinen Sandstränden im Karibik-Style. Auch einen Tagesausflug wert sind die auf einem Bergkegel errichtete Stadt Castelsardo im Norden und das für seine bunten Häuser bekannte Bosa im Süden an.

Costa Verde auf Sardinien: Wilde Küste zum Schlemmen und Schwelgen

Die Costa Verde: Wie ihr Name schon sagt, ist die Küste vor allem grün, wild und von Menschenhand unberührt. Dafür schuf der Mistral-Wind in der früheren Bergbauregion um Arbus bis zu 60 Meter hohe Sanddünen, die sich vom Binnenland über mehrere Kilometer bis zum azurblau schillernden Meer erstrecken. Auf dem Dünenrundweg der Piscinas d’Ingortosu liegen noch alte, verrostete Loren.

Der nächste Strand „Spiaggia di Piscinas“ bei Maggazzini ist ebenso schön wie der südliche „Spiaggia di San Nicolo“ in Portixeddu. Nach dem Sonnenbaden verwöhnt einen das oberhalb gelegene Restaurant „Bora Bora“ mit Pizza, Pasta und Blick auf die Bucht. In allen Orten an der Costa Verde gibt es günstige Apartments, Agriturismo (z.B. Gragonti di Fernando Marongiu) und Campingplätze (z. B. Sciopadroxiu).

Restaurant "Bora Bora" oberhalb der Bucht Fluminimaggiore an der Costa Verde auf Sardinien

Oberhalb der Strandbucht Portixeddu an der Costa Verde thront das Restaurant „Bora Bora“.

Die Costa Rei: Von Buggeru an der grünen Küste geht es über Iglesias und die Schnellstraße SS130 einmal quer durch Sardiniens Süden zur Königsküste. Die erstreckt sich über zehn Kilometer von Capo Ferrato bis Sant’Elmo mit weitläufigen Sandstränden und Schatten spendenden Pinienwäldern.

Auch hier und an den nördlich gelegenen Stränden von Muravera bieten sich Übernachtungen auf top ausgestatteten Campingplätzen wie „Camping Village Capo Ferrato“ oder „Family Village Quattro Mori“ an. Letzteres bietet neben Wassersport-Aktivitäten (Tretboot, Windsurfen, Tauchen) und Beachball-Plätzen auch Swimmingpools und Restaurants.

Wer mal außerhalb essen möchte, dem seien die Restaurants „Isola Verde“ im Hauptort Costa Rei und „Il Falconieri“ bei Muravera empfohlen. Die größten Feste im Sommer sind der sardische Karneval „Maskaras“, das Pferdefestival und „Ferragosto“ am 15. August.

Das nervt: Dass diese traumhafte Rundreise nach fast drei Wochen leider zu Ende geht.

Das bleibt: Der feste Plan, die Reise im nächsten Urlaub an der Ostküste weiter fortzusetzen.

Familien-Ferien auf Sardinien: So kommen Sie hin

Von Köln oder Düsseldorf geht es per Flugzeug nach Olbia (z.B. Eurowings, im Juli ab 104,99 Euro pro Person, von dort sind mit dem Mietwagen zwei Stunden bis Alghero.

Mit dem Auto oder Wohnmobil fährt man in gut zehn Stunden bzw. mit einer Zwischenübernachtung bis zu einem der Mittelmeerhäfen in Genua, Livorno oder Civitavecchia. Von dort gibt es zahlreiche Fährlinien (Moby Lines, Tirrenia, Grimaldi) nach Olbia oder Porto Torres (10 bis 12 Stunden Überfahrt, ab ca. 314 Euro für eine vierköpfige Familie mit Pkw).