Alarmstimmung herrscht in einem der beliebtesten Skigebiete Österreichs. Doch diesmal sind es keine winterlichen Wetterkapriolen, die für Aufsehen sorgen.
Es gilt als GeheimtippBeliebtes Skigebiet in Österreich vor dem Aus – an fehlendem Schnee liegt's nicht
Es gilt als Geheimtipp und Paradies für Wintersport und Wandern: das beliebte Skigebiet am Kasberg. Doch laut Berichten der „Oberösterreichischen Nachrichten“ (OÖN) steht das Skigebiet vor dem Aus!
Wie die OÖN berichten, wurde seit Monaten eine Lösung für das beliebte Skigebiet gesucht, jedoch sei das Aus nun besiegelt. Anders als bei anderen Skigebieten liegt der Grund nicht im mangelnden Schnee, sondern im fehlenden Geld.
Skigebiet Kasberg schließt: „Natürlich eine Schocknachricht“
Die Almtal Bergbahnen GmbH, Betreibergesellschaft des Kasbergs, ist zahlungsunfähig und kann den Betrieb nicht aufrechterhalten. Eine Schocknachricht, nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für die Urlauberinnen und Urlauber, die den Kasberg als ideales Reiseziel schätzten.
Im vergangenen Betriebsjahr verzeichneten die Kasberg-Lifte einen Verlust von 1,3 Millionen Euro. Vom Land gebe es laut ORF nur eine Förderung von maximal einer Million Euro, sodass nun mindestens 300.000 Euro fehlen, die die Insolvenzgefahr ausgelöst hätten.
Der Bürgermeister von Grünau im Almtal, Klaus Kramesberger (SPÖ), äußerte sich im Interview mit dem ORF Radio Oberösterreich überrascht über die Nachricht: „Ja, das war natürlich eine Schocknachricht. Ich bin über die Vorgangsweise sehr überrascht.“
Der Kasberg im oberösterreichischen Almtal bietet 23 Pistenkilometer für Skifahrerinnen und Skifahrer sowie Snowboarderinnen und Snowboarder. Das Gebiet gilt als Geheimtipp unter den österreichischen Urlaubszielen und lockt auch im Sommer mit vielen Wanderstrecken. Jetzt soll zumindest mit dem Skitourismus Schluss sein.
Wieso bekam Skigebiet Kasberg keine Corona-Hilfen?
Bürgermeister Kramesberger erklärte, dass es eigentlich einen gemeinsamen „Masterplan“ mit dem Wirtschaftslandrat Markus Achleitner gab, um das Skigebiet zu retten. Es sei jedoch auch klar gewesen, dass ein rentabler Skibetrieb auf dem Kasberg nicht mehr zu erwarten sei. Kramesberger: „Dass es schwarze Zahlen schreibt, wird – wie in jedem Skigebiet – fast unmöglich sein.“
Die Entscheidung, dem Kasberg keine Corona-Hilfen zur Verfügung zu stellen, wurde ebenfalls kritisiert. Der Landesrat Michael Lindner kritisierte das Vorgehen von Achleitner und fügte hinzu: „Was Achleitner verschweigt, ist, dass die Kasberg-Skilifte keinen Cent Corona-Hilfe vonseiten des Landes Oberösterreich erhalten haben, obwohl immer betont wurde, dass die 300 Millionen Euro Corona-Hilfe aus Landesgeldern genau solche Lücken verhindern sollen.“
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Achleitner selbst hingegen will nun den Tourismus in der gesamten Region stärken und sagte, ein drohendes Aus für die Bergbahnen sei „unausweichlich“.
Die Zukunft des Kasbergs bleibt ungewiss, und es sieht derzeit nicht so aus, dass alternative Lösungen gefunden werden können, um den Skitourismus in der Region zu erhalten. In der Zwischenzeit können diejenigen, die das Kasberg-Erlebnis vermissen werden, auf andere nahegelegene Skigebiete und Attraktionen in Österreich ausweichen. (KI)
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