Nach fiesem FehlverhaltenUrlaubsinsel fordert jetzt Einreisegebühr von Touristinnen und Touristen

Surfbretter und Sonnenschirme stehen am Strand auf der Urlaubsinsel Bali, hier im Oktober 2022.

Eine beliebte Urlaubsinsel verlangt ab 2024 eine Gebühr bei der Einreise von Touristinnen und Touristen.

Strand, Kultur und Vielfalt – jedes Jahr aufs Neue lockt die beliebte Urlaubsinsel zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Doch bei der Einreise in die Urlaubsregion gibt es schon bald eine Änderung.

Beliebt bei Besuchern und Besucherinnen aus aller Welt. Vor allem für ihre herrlichen Reisterrassen, Hindu-Tempel und Strände ist die Urlaubsinsel bekannt. Doch schon bald gibt es für Reisewillige eine Neuerung: Ab kommendem Jahr müssen Touristen und Touristinnen bei der Einreise auf die indonesische Urlaubsinsel Bali eine Gebühr von zehn US-Dollar (neun Euro) pro Person zahlen.

Das Geld soll der Tourismusbehörde zufolge vor allem für Programme zum Schutz der Umwelt und Kultur auf der Insel verwendet werden, wie am Donnerstag (13. Juli 2023) in einem Rundschreiben bekannt gemacht wurde.

Bali verlangt Gebühr von Urlauberinnen und Urlaubern bei der Einreise

Die Gebühr wird ab dem 1. Januar 2024 direkt am Flughafen oder an den Seehäfen kassiert. Urlauber und Urlauberinnen müssen die Quittung und einen entsprechenden Aufkleber aufbewahren, bis sie Bali wieder verlassen.

„Mit dieser Politik wollen wir das Bewusstsein und die Verantwortung ausländischer Touristen stärken, sich am Schutz der Umwelt und Kultur Balis zu beteiligen“, sagte Putu Astawa, Leiter des Tourismusbüros.

Die Trauminsel hatte zuletzt Schlagzeilen mit dem Fehlverhalten ungenierter Touristen und Touristinnen gemacht. Einige wurden gar ausgewiesen, nachdem sie nackt auf dem heiligen Vulkan Agung und an anderen sakralen Orten posiert hatten.

Provinzgouverneur Wayan Koster kündigte daraufhin harte Maßnahmen an. Vergangene Woche erklärte er, Bali zu einem Ziel für Qualitätstourismus und anspruchsvolle Gäste machen zu wollen, die die lokale Kultur respektieren.

Vor der Corona-Pandemie hatte die Insel mit rund 4,2 Millionen Einwohnern jährlich mehr als 6,2 Millionen ausländische Urlauber empfangen – dann aber kam die wichtige Tourismusbranche fast völlig zum Erliegen. Seit dem Ende der Pandemie hat der Besucher- und Besucherinnenstrom wieder stark zugenommen. (dpa)