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Für Sex ins Gefängnis?Urlaubsland will Gesetz verschärfen – auch Reisende betroffen

Polizeibeamte bewachen eine Straße, die zum Veranstaltungsort des G20-Gipfels führt.

Sex vor der Ehe soll in einem beliebten Urlaubsland bald unter Strafe stehen. Das Symbolfoto zeigt Polizisten beim G20-Gipfel in Nusa Dua am 12. November 2022.

In einem beliebten Urlaubsland könnte Sex vor der Ehe bald unter Strafe stehen. Das gilt auch für Touristinnen und Touristen.

Für Sex könnte man bald ins Gefängnis gehen – zumindest in einem beliebten Urlaubsland. Außerehelicher Geschlechtsverkehr soll dort nämlich unter Strafe gestellt werden. Betroffen wären nicht nur Einheimische, sondern auch Urlauberinnen und Urlauber.

In Indonesien soll noch diesen Monat ein solches Gesetz verabschiedet werden. Bis zu ein Jahr Gefängnis droht für Sex außerhalb der Ehe, berichtet „t-online“ mit Verweis auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.

Indonesien will Sex außerhalb der Ehe verbieten

Und nicht nur das: Bald könnte auch das Zusammenleben vor der Ehe verboten werden. Ebenfalls unter Strafe stellt der Gesetzesentwurf die Beleidigung des Präsidenten und staatlicher Institutionen. Auf die Beleidigung des Präsidenten steht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren.

Am 15. Dezember soll das neue Gesetzbuch verabschiedet werden. Indonesische Unternehmen äußerten allerdings Bedenken über den möglichen Schaden, den die Gesetzesänderung für das Image des Landes als Urlaubsziel haben könnte.

Unverheiratete Paare mussten in einigen Regionen bereits in der Vergangenheit mit Strafen rechnen, wenn sie Sex vor der Ehe hatten. Die Paare waren öffentlich mit Stockschlägen und Haft bestraft worden. In vielen Landesteilen gelten zudem strenge Regeln, die die Freiheiten von Frauen, religiösen Minderheiten und LGBTQI+-Personen einschränken.

Ein erster Versuch, einen strengeren Gesetzesentwurf zu verabschieden, scheiterte 2019. Damals hatten tausende Menschen gegen die Verschärfung der Gesetze demonstriert. (ls)