+++ EILMELDUNG +++ Geht jetzt alles ganz schnell? FC-Durchbruch in Geißbockheim-Gesprächen – Reker spricht sich für Ausbau aus

+++ EILMELDUNG +++ Geht jetzt alles ganz schnell? FC-Durchbruch in Geißbockheim-Gesprächen – Reker spricht sich für Ausbau aus

Furchtbare WaldbrändeBeliebte Urlaubsziele im Dauer-Inferno, Situation verschärft sich

Die Temperaturen in Italien, Spanien und Frankreich klettern angesichts der aktuellen Hitzewelle auf Spitzenwerte. Die Trockenheit in Südeuropa tut ihr übriges: Vielerorts wüten Waldbrände, Feuerwehrkräfte sind im Dauereinsatz.

In den südeuropäischen Urlaubsländern brechen immer mehr Brände in den ausgetrockneten Wäldern aus. Das Problem verschärft sich zusehends, gleichzeitig werden in Italien und Frankreich in den kommenden Tagen Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet.

Auf der Ferieninsel Sizilien gilt am Donnerstag (14. Juli 2022) in weiten Teilen noch immer eine erhöhte Waldbrand-Warnstufe, ebenso wie auf Sardinien. Zuletzt waren Feuerwehrkräfte immer wieder zu Wald- und Buschbränden ausgerückt, etwa in Südtirol, der Toskana sowie in und um Rom. In Frankreich kämpfte die Feuerwehr an der Atlantikküste weiter gegen einen großflächigen Waldbrand in den Pinienwäldern südlich von Bordeaux.

Hitzewelle in Südeuropa: Waldbrände nehmen weiter zu

In Italien herrscht seit Wochen eine extreme Dürre. In fünf nördlichen Regionen entlang des Flusses Po verhängte die Regierung wegen der Trockenheit bereits den Notstand. Weitere Regionen könnten folgen, wie Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli am Mittwochabend im Parlament sagte. In Frankreich erwarten Meteorologen bis Ende Juli einen Dürrerekord. Zwar hatte es in der zweiten Junihälfte vielerorts Unwetter mit viel Regen gegeben, doch der Effekt ist weitgehend verflogen – und die Böden trocknen wieder aus.

In Spanien finden Ventilatoren reißenden Absatz: So kletterten in Bilbao im Norden des Landes die Verkaufszahlen nach Medienberichten um mehr als 50 Prozent in die Höhe. In 16 der insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens sollte am Donnerstag weiterhin Hitzealarm gelten, in fünf dieser Regionen teilweise sogar Alarmstufe Rot.

Auch in Kroatien kämpfte die Feuerwehr nahe der dalmatinischen Stadt Sibenik gegen einen Waldbrand, der am Mittwoch zwei Dörfer an der bei Urlaubern und Urlauberinnen beliebten Krka-Riviera erfasste. Die Bewohner und Bewohnerinnen von Zaton und Raslina wurden mit Booten über die Stubalj-Bucht in Sicherheit gebracht. Die Situation sei so schlimm wie seit zehn Jahren nicht mehr, erklärte der Zivilschutz.

Im Gegensatz zur extremen Hitze im Mittelmeerraum werden in Deutschland zwar hochsommerliche, aber vergleichsweise angenehme Temperaturen erwartet. Richtig heiß wird es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nur im Süden, dort ist mit bis zu 35 Grad im Breisgau zu rechnen. Weniger warm wird es im Norden mit Höchstwerten zwischen 18 und 21 Grad, im Rest des Landes sind 22 bis 28 Grad zu erwarten.

Angesichts des voranschreitenden Klimawandels und drohender Naturkatastrophen sprach sich die staatliche Förderbank KfW für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aus.

„Vor dem Hintergrund der Erderwärmung stehen für Europa insbesondere negative Folgen durch Überflutungen, Wasserknappheiten und Extremhitze im Raum“, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib der „Rheinischen Post“ (Donnerstag). „Wir müssen daher künftig auch in Deutschland mit häufigeren Extremwetterereignissen rechnen und mit größeren Schäden – und uns darauf vorbereiten.“ (dpa/gr)