Wohnmobil einwinternFünf wichtige Maßnahmen, um das Fahrzeug gut durch den Winter zu bringen

Zwei Wohnwagen stehen im Sand in Meernähe.

Wer einen Wohnwagen, hier ein undatiertes Symbolfoto, einwintern möchte, hat einiges an Arbeit vor sich.

Ähnlich wie ein Auto benötigt auch ein Wohnmobil eine gewisse Pflege. Worauf es speziell beim Einwintern des Reisefahrzeugs ankommt, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.

von Lara Hamel  (hl)

Wenn man die jährliche Wohnmobilsaison für beendet erklärt hat, steht das Einwintern an. Hierbei gilt es, einige Punkte zu beachten.

Denn: Eine gewissenhafte Einwinterung verlängert die Lebensdauer des Reisegefährts und trägt maßgeblich dazu bei, auch im nächsten Jahr wieder auf das Wohnmobil zählen zu können.

So klappt das Einwintern deines Wohnmobils

1. Stellplatz und Diebstahlschutz: Am besten ist es, wenn das Wohnmobil in einer abgeschlossenen Halle steht, geschützt vor Witterung, Diebstahl und Vandalismus. Steht ein solcher Platz nicht zur Verfügung und das Fahrzeug steht unter freiem Himmel, bieten sich eine spezielle Abdeckplane und Diebstahlsicherungen (z. B. Kamera, Alarmanlage) an.

2. Außen- und Innenreinigung: Genau wie beim Pkw sollte das Wohnmobil regelmäßig, aber vor allem vor der Winterpause gründlich gereinigt und ggf. repariert werden. Der Innenraum sollte gesaugt und der Kühlschrank geleert werden. Um Schimmel vorzubeugen, bietet es sich an, alle Polster aufzustellen und alle Schubladen offenstehen zu lassen. Ein Luftentfeuchter kann hier zusätzlich unterstützen.

Damit sich keine Nagetiere in das Wohnmobil verirren, sollten etwaige Löcher verschlossen werden. Ameisen- und Mausefallen können ebenfalls Abhilfe schaffen. Auch die Wasseranlage samt Leitungen sowie die Toilettenkassette sollten geleert und gereinigt werden. Das empfiehlt unter anderem ein „Promobil“-Artikel vom 27. Oktober 2023.

3. Flüssigkeiten: Um Frostschäden vorzubeugen, sollte beim Scheiben- und Kühlerwasser das Frostschutzmittel nachgefüllt werden. Und auch der Kraftstofftank sollte voll sein. So verhindert man, dass sich Kondenswasser bildet und dieser sich mit dem Kraftstoff vermischt.

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4. Reifen: Es kann passieren, dass die Reifen mit der Zeit Luft verlieren. Im ungünstigsten Fall geschieht das ungleichmäßig, sodass das Gewicht des Wohnmobils ungleich verteilt wird. Das kann Schäden an den Reifen hervorrufen. Um das zu verhindern, sollte der Reifendruck entweder um 0,5 bar erhöht oder eine beidseitig montierte Stütze verwendet werden, die die Reifen entlastet.

5. Batterie: Eine Blei-Batterie lässt man am besten am Strom angeschlossen. Falls das nicht geht, weil keine Steckdose in der Nähe des Wohnmobils ist, sollte die Batterie noch einmal komplett aufgeladen werden, bevor das Wohnmobil in die Winterpause geht. Komponenten, die unentwegt Strom verbrauchen, können abgekoppelt werden.