Ist man einmal auf dem Meer unterwegs, dauert es unter Umständen etwas länger, bis man wieder festen Boden unter den Füßen hat. Besonders kritisch ist das bei medizinischen Notfällen.
Zwischenfall auf der AidaKreuzfahrtschiff muss mitten auf dem Meer umdrehen – mit spürbaren Folgen
von Lara Hamel (hl)
Am 6. April 2023 startete die „AIDAperla“ in Bridgetown, Barbados. Das Kreuzfahrtschiff von Aida Cruises machte sich auf den Weg durch die Karibik nach Hamburg.
Unter anderem sollten Santa Cruz auf der Kanaren-Insel La Palma und das französische Le Havre angesteuert werden – wäre es nicht zu einem unerwarteten Zwischenfall gekommen.
Aida Cruises: Aufenthalt in Santa Cruz entfällt
Die Osterkreuzfahrt, die am 25. April in Hamburg endet, führte die Passagierinnen und Passagiere am Karfreitag nach Dominica und einen Tag später nach Antigua. Als sich das Schiff am Ostersonntag dann auf den Weg nach Santa Cruz auf La Palma machte und sechs Tage ohne Landgang bevorstanden, kam es zu einem medizinischen Notfall an Bord.
Dieser zwang die „AIDAperla“ dazu, umzukehren und wieder Kurs auf die karibischen Inseln zu nehmen. Nötig war dieses Vorgehen, damit ein Helikopter an das Schiff heranfliegen und die zu versorgende Person von Bord holen konnte.
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Eine sogenannte Notausschiffung wird dann durchgeführt, wenn ein Krankheitsverlauf eine bessere Versorgung erfordert, als sie auf dem Schiff angeboten werden kann. Das berichtete „kreuzfahrt-aktuelles.de“ am Sonntag, den 9. April.
Weil das ungeplante Manöver mehrere Stunden dauerte, wurde Santa Cruz auf La Palma als nächstes Ziel gestrichen. Nur mit einem zusätzlichen Seetag, der den Aufenthalt auf La Palma ersetzt, kann das Kreuzfahrtschiff wie geplant am 16. April Teneriffa erreichen – vorausgesetzt natürlich, dass es zu keinem weiteren Zwischenfall kommt.