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Was ist das denn?Dyson überrascht mit völlig skurrilem Produkt – es soll ab Herbst alles verändern

Jake Dyson enthüllt die skurrile Innovation des Hausgeräteherstellers: Luftreinigungskopfhörer. Ein Kopfhörer, der mit einem persönlichen Luftfilter verknüpft ist.

Jake Dyson enthüllt die skurrile Innovation des Hausgeräteherstellers: Luftreinigungskopfhörer. Ein Kopfhörer, der mit einem persönlichen Luftfilter verknüpft ist.

Sieht so die Zukunft aus? Am Mittwoch (30. März) hat der britische Hausgerätehersteller Dyson ein skurriles Produkt vorgestellt. Die Innovation ist kein Aprilscherz – da hat sich Dyson um zwei Tage vertan. Es soll ab Herbst tatsächlich verkauft werden.

von Martin Gätke  (mg)

Es sieht aus wie eine Mischung aus Tauchermaske, Maulkorb und das Requisit aus einem Techno-Video – und der Gag mit dem Aprilscherz ging sofort um die Welt, als Dyson dieses Produkt vorgestellt hat: der „Zone“.

Es soll tatsächlich im Herbst auf den Markt kommen. Doch was kann das Ding?

Nach eigenen Aussagen stecken sechs Jahre Entwicklungszeit in dem Gerät. Dyson, das vor allem für Staubsauger oder Haartrockner bekannt ist, erklärt, dass es sich bei dem „Zone“ um einen luftreinigenden Kopfhörer handelt. Wie bitte?

Dyson stellt „Zone“ vor – es ist ein Filter mit Kopfhörer

Wer sich die Hintergrundinformationen zu dem eigenartigen Gebilde auf dem Kopf zu Gemüte führt, der versteht besser, was Dyson damit eigentlich vorhat. Und wie es zu dem skurrilen Kopfteil kam. Eigentlich war das Gerät mal ein eher schnorchelähnliches Mundstück, das für saubere Luft sorgen sollte. Es war gepaart mit einem Rucksack, in dem ein Motor und eine technische Ausrüstung untergebracht waren.

Über sechs Jahre Entwicklungszeit sollen in dem „Dyson Zone“ stecken, dem Kopfhörer-Luftfilter.

Über sechs Jahre Entwicklungszeit sollen in dem „Dyson Zone“ stecken, dem Kopfhörer-Luftfilter.

Wer sich dieses Filter-Monster an einem Menschen vorstellt, kann sich vorstellen, dass der Filter-Kopfhörer wesentlich praktikabler scheint. Mehr als 500 Prototypen später wurde aus einem Motor zwei Kompressoren, die jetzt jeweils in einer Ohrmuschel sitzen. Der Schnorchel wiederum wurde zu einem berührungslosen Bügel, der für saubere Luft sorgen soll. Und zwar, ohne das Gesicht zu berühren, erklärt Dyson. „Ein brandneuer Mechanismus für die Versorgung mit sauberer Luft“, verspricht das Unternehmen.

Dyson: Sieht so die Zukunft für Stadtbewohnerinnen und -bewohner aus?

Sieht so also die Zukunft aus? Haben wir bald – da die Maskenpflicht ohnehin entfällt – stattdessen einen Star-Wars-ähnlichen Helm auf dem Kopf, der uns saubere Luft entgegenbläst? Nicht ganz. Denn von einem Viren-Filter ist nicht die Rede.

Doch der „Zone“ soll ein anderes Problem für Stadtbewohner lösen: die starke Verschmutzung in Ballungsräumen. Allergene sollen ebenso eingefangen werden wie Partikel aus Bremsstaub oder Industrieverbrennung oder auch Stadtgase wie NO2 (Stickstoffdioxid) und SO₂ (Schwefeldioxid). Die Kompressoren in den Ohrmuscheln saugen die Luft durch Filter an, die gereinigte Luft wird dann über den Bürgel weitergeleitet und landet an Nase und Mund des Trägers oder der Trägerin.

Dyson: „Zone“ soll ab Herbst verfügbar sein

Netter Nebeneffekt: Der Stadtlärm soll auch noch gedämpft werden. Auch ein Kopfhörer ist integriert, die Maske soll sich auch abnehmen lassen.

Ob so die Filter-Zukunft aussieht, bleibt abzuwarten. Noch ist es schwer vorstellbar, dass die Stadtbewohner mit einem Tauchergerät in der Straßenbahn unterwegs sind (inspiriert wurde das Design übrigens von der Form eines Pferdesattels). Gut möglich, dass das Gerät in Asien ein Erfolg wird.

Aber wurden nicht viele Innovationen belächelt, bevor sie irgendwann jeder hatte – das Smartphone etwa? Weltweit soll der Dyson Zone ab Herbst 2022 eingeführt werden, der Preis ist noch unbekannt.