„Immer noch zu teuer“Regierung plant Weiterentwicklung des 49-Euro-Tickets – besonders für Familien

Ein „D-Ticket“ im Chipkartenformat wird anlässlich des Verkaufsstarts des Deutschlandtickets im Frankfurter Hauptbahnhof auf einem Pressetermin gezeigt.

Ein „D-Ticket“ im Chipkartenformat wird anlässlich des Verkaufsstarts des Deutschlandtickets im Frankfurter Hauptbahnhof auf einem Pressetermin gezeigt. Die Bundesregierung plant eine Weiterentwicklung des Angebots.

Weil es gerade für Familien besonders teuer sei, plant die Bundesregierung eine Weiterentwicklung des 49-Euro-Tickets ab 2024.

Ab 2024 könnte das 49-Euro-Ticket für Familien und Studierende günstiger werden. Eine entsprechende Beschlussvorlage soll am Mittwoch (24. Mai 2023) im Verkehrsausschuss verabschiedet werden.

„Familien werden beim 49-Euro-Ticket noch zu wenig bedacht. Das Fahren mit Kindern ist noch immer zu teuer“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Julia Verlinden, der Nachrichtenagentur AFP zur Begründung.

49-Euro-Ticket: Ampel-Regierung plant Weiterentwicklung

Die Ampel-Koalitionspartner einigten sich nach Angaben der Grünen auf den Vorschlag, der vorsieht, das 49-Euro-Ticket sozial weiterzuentwickeln. So soll es ab 2024 im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel und des Ausbau- und Modernisierungspaktes eine „familienfreundlichere Regelung“ für die Mitnahme von Kindern und Jugendlichen geben, sowie ein Extra-Ticket für Studierende.

Die Bundesregierung werde Verhandlungen mit den Ländern aufnehmen, sagte Verlinden. „Gerade für Familien, die ihren Alltag ohne eigenen PKW organisieren, wird die familienfreundliche Mitnahme eine große Hilfe sein.“

In dem Beschluss der Koalitionspartner heißt es, die Entwicklung des Angebots im öffentlichen Nahverkehr sei auch wichtig, „um die Fahrgastzahlen zu steigern und die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen“. (afp)