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9-Euro-TicketOffener Brief an Kanzler Scholz: 50 Promis fordern gemeinsam Fortsetzung

In einem offenen Brief an Kanzler Scholz fordern zahlreiche Prominente eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets. Der Initiator der Aktion ist begeistert von der Resonanz.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Das 9-Euro-Ticket ist erst einmal Geschichte. Aber viele Menschen wünschen sich eine Fortsetzung der günstigen Fahrschein-Variante für den Nahverkehr. Die Debatten auf politischer Ebene laufen, derzeit noch ohne Ergebnis.

In einem am Mittwoch (31. August 2022) verfassten offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (64) sprechen sich mehr als 50 Kulturschaffende sowie Wirtschafts-Größen für eine Verlängerung des Projekts aus. „Das 9-Euro-Ticket darf kein Sommermärchen bleiben“, schreiben sie.

9-Euro-Ticket: 50 Prominente unterzeichneten offenen Brief

„Nutzen Sie die Chance, geben Sie sich einen Ruck und Deutschland das 9-Euro-Ticket“, heißt es in dem Schreiben, das EXPRESS.de vorliegt. Es sei ein „wichtiger erster Schritt in eine bessere, gerechtere und klimaneutrale Zukunft.“

Prominente Namen, darunter Arzt und Autor Eckart von Hirschhausen (55), Komikerin Anke Engelke (56), Schauspieler Dietmar Bär (61), Comedian Torsten Sträter (55), Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26), Moderator Sebastian Pufpaff (45) oder Komiker Johann König (50), unterstützen die Aktion.

Initiator des Briefs ist der Autor und Comedian Sebastian Rabsahl (43). Der gewann die zahlreichen Promis für die Aktion und ist nun von der Resonanz begeistert. „Ich bin überwältigt vom positiven Feedback. Und alle haben Bock auf das Ticket. Lasst es uns erhalten“, schreibt er bei Twitter.

„Das Ticket hat gezeigt, dass es eine extrem hohe Nachfrage für bezahlbaren Nahverkehr gibt. Die Schlussfolgerung daraus sollte nicht sein, die Ticketpreise so weit zu erhöhen, bis sich das Zugfahren nur noch Leute leisten können, die eh nicht aufs Geld schauen müssen“, lautet die Forderung.

Im Brief ergänzte der Initiator, „dass dieses Ticket auf beispiellose Weise gezeigt hat, dass soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Verkehrswende Hand in Hand gehen“.

9-Euro-Ticket: 52 Millionen wurden in drei Monaten verkauft

Finanzminister Christian Lindner (43) hatte den Begriff „Gratismentalität“ in Bezug auf die Fortführung des 9-Euro-Tickets verwendet. Dies sei „leicht zu entkräften: Das Ticket war nicht gratis. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kostet es genau 9 Euro. Es wäre überheblich, zu behaupten, das sei kein Geld.“

Nach Branchenangaben wurden im Juni, Juli und August rund 52 Millionen Tickets für den ÖPNV verkauft. Hinzu kommen mehr als zehn Millionen Menschen, die den Rabatt automatisch über ihre Monatstickets bekamen.