Achtung, BetrugNach Erhöhung der Kontogebühren: Sparkasse warnt vor gefährlichen Mails

Ein Schriftzug der Sparkasse leuchtet an einer Filiale in der Region Hannover, hier im Januar 2023.

Die Sparkasse warnt Kundinnen und Kunden aktuell vor einer gefährlichen Betrugsmasche.

Kunden und Kundinnen der Sparkasse sind erneut ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Mit Phishing-Mails versuchen Betrüger und Betrügerinnen an persönliche Daten zu gelangen.

von Jana Steger  (JS)

Erst vor Kurzem verkündete die Sparkasse eine Änderung für Kundinnen und Kunden: Eine Erhöhung der Kontogebühren sei geplant. Doch eine gesetzliche Regelung verpflichtet die Banken dazu, vorab die Zustimmung ihrer Kunden und Kundinnen einzuholen, um solche Gebührenerhöhungen durchführen zu können. Ohne die Einwilligung wäre eine Erhöhung rechtswidrig.

Leider nutzen skrupellose Betrügerinnen und Betrüger diese aktuelle Situation aus, um gezielt zu täuschen und Personen finanziell zu schaden.

Sparkasse warnt vor betrügerischen Phishing-Mails

Wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, warnt die Sparkasse daher aktuell vor gefährlichen Phishing-Mails. Für den Monat August meldete der Konzern besondere Vorsicht bei SMS oder E-Mails mit dem Betreff: „Die Umstellung auf das Sparkassen Secure+ ist notwendig“, „Vorname Nachnahme, Ihr Konto wird am nn. Juli vorübergehend gesperrt“ oder „Das neue Sраrkаssеn Secure+“.

Das Gefährliche bei der Masche: Mails von Betrügern und Betrügerinnen erscheinen oft täuschend echt und sind auf den ersten Blick häufig kaum von offiziellen Schreiben der Bank zu unterscheiden.

Einen entscheidenden Unterschied zwischen den Phishing-Mails und den „echten“ Schreiben der Sparkasse gibt es jedoch: In den meisten Fällen nutzen Banken entweder das Postfach im Online-Banking oder physische Briefe als Kommunikationsweg mit ihren Kundinnen und Kunden. Das bedeutet: Direkter E-Mail-Verkehr sei seitens der Bank also eher selten.

Hier an unserer Umfrage teilnehmen:

Außerdem warnte die Sparkasse ihre Kunden und Kundinnen ausdrücklich davor, verdächtige Links zum vermeintlichen Online-Banking in Phishing-Mails anzuklicken und dort persönliche Daten einzugeben. Betrügerinnen und Betrüger hätten es so nämlich leichter, sich dadurch Zugang zum Online-Banking zu verschaffen.

Um möglichst schnell eine Betrugs-Mail erkennen zu können, empfiehlt die Verbraucherzentrale folgende Tipps:

  1. Wird besonders auf die Dringlichkeit der auszuführenden Forderung in der Mail hingewiesen, so kann dies ein Indiz für Betrug sein. Banken sind nämlich dazu verpflichtet, Kundinnen und Kunden eine ausreichende Frist zu gewähren.
  2. Auch wenn Links in der Mail vorkommen und die Kundinnen und Kunden darin aufgefordert werden, diesen anzuklicken, sollten Nutzerinnen und Nutzer skeptisch sein.
  3. Banken werden nie dazu auffordern, persönliche Daten einzugeben. Wird in einer Mail dazu aufgerufen, so ist Vorsicht geboten.
  4. Werden Kundinnen und Kunden zum Download einer Software aufgefordert, können Viren und Schadsoftware auf den PC gelangen. Dadurch könnten sich Betrüger und Betrügerinnen Zugang zum Online-Banking verschaffen. Auch hier sollten Kundinnen und Kunden vorsichtig sein.

Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich daher, auf das Online-Banking mit dem dazugehörigen Postfach auf der entsprechenden Website der Bank zuzugreifen. Alternativ kann auf dem Smartphone auch die jeweilige App genutzt werden.