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Aldi SüdDiscounter will Kundschaft Gefallen tun, doch die reagiert entsetzt – „einfach nur Wucher!“

Da es vermehrt zu Hamsterkäufen kommt, ist Sonnenblumenöl in deutschen Supermärkten und Discountern gerade nur begrenzt verfügbar. Das Symbolfoto vom 23.04.2022 zeigt Speiseöl in den Regalen einer Waitrose-Filiale in Kent, einer Grafschaft im Südosten Englands.

Da es vermehrt zu Hamsterkäufen kommt, ist Sonnenblumenöl in deutschen Supermärkten und Discountern gerade nur begrenzt verfügbar. Das Symbolfoto vom 23.04.2022 zeigt Speiseöl in den Regalen einer Waitrose-Filiale in Kent, einer Grafschaft im Südosten Englands.

Die Empörung seit der Einführung einer neuen Marke für Sonnenblumenöl bei Aldi Süd ist groß. Die Kundschaft ist sauer. Der Grund: Ein Liter der Marke „Ondosol“ wird aktuell für fünf Euro angeboten.

Bei vielen sorgt der Einkauf im Supermarkt oder Discounter aktuell für lange Gesichter. Besonders die Einführung einer neuen Marke für Sonnenblumenöl hat in den letzten Wochen bei Aldi Süd für großen Unmut bei Kundinnen und Kunden gesorgt.

Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ist die Situation bei Aldi, Lidl und Co. deutlich angespannt. Viele Kundinnen und Kunden stehen regelmäßig vor leeren Regalen. Die genervte Kundschaft reagiert oft ohne Verständnis.

Wegen Ukraine-Krieg und Hamsterkäufen: Sonnenblumenöl in Deutschland rar

Die durch den Krieg gestiegenen Energiepreise sorgen auch für höhere Preise in den Supermärkten und zu einer Knappheit von Gütern. Vor allem Sonnenblumenöl ist seit Beginn des Krieges nur schwer zu bekommen.

Das führt wiederum zu sogenannten „Hamsterkäufen“, welche die Menschen in Deutschland spätestens seit der Corona-Krise kennen. Die Discounter versuchen, das Problem in den Griff zu bekommen und begrenzen etwa den Verkauf von Sonnenblumenöl und Mehl auf eine Flasche, beziehungsweise eine Packung pro Person/Haushalt. Doch auch das reicht offenbar nicht mehr aus.

Der Discounter-Riese Aldi Süd versuchte es mit der Einführung einer neuen Marke für Sonnenblumenöl. Dabei schockt jedoch der Preis: Für einen Liter „Ondosol“ verlangt der Discounter 4,99 Euro – das Regal bei der günstigeren Eigenmarke ist hingegen oft leer.

Auf Facebook zeigen sich Kundinnen und Kunden geschockt. „Ist das fair? Schämt euch“, kommentiert eine Kundin unter einem Bild, das das Preisschild des teuren Sonnenblumenöls zeigt.

Aldi Süd: Preis-Schock bei neuer Sonnenblumenöl-Marke „Ondosol“

Das Lebensmittelunternehmen versucht sich zu erklären: „Das Öl der Marke ‚Ondosol‘ bieten wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen zusätzlich zu dem üblichen Angebot an Sonnenblumenöl in unseren Filialen an. In der aktuellen Situation möchten wir damit einen weiteren Artikel anbieten, um die Verfügbarkeit zu verbessern.“

Aldi Süd weiß aber auch: „Der Artikelpreis der Marke ‚Ondosol‘ kann nicht mit dem unserer Eigenmarken verglichen werden.“ Die Kundschaft ist trotzdem fassungslos.

Weiter heißt es im Statement von Aldi Süd: „Preisanpassungen finden regelmäßig statt. Steigen die Einkaufspreise, dann steigt auch unser Verkaufspreis, wenn wir die Mehrkosten nicht mehr tragen können. Geht der Preis runter, reduzieren wir auch den Verkaufspreis. Wie bereits erwähnt, bieten wir das reguläre Öl der Eigenmarke weiterhin für 1,79 Euro an. Die Verfügbarkeit ist jedoch eingeschränkt.“

Neues Sonnenblumenöl bei Aldi-Süd: Kundschaft wütend, Discounter antwortet

Auch am Montagmorgen (2. Mai) platzte einem Kunden der Kragen wegen der Horror-Preise. „Diese Preise sind einfach nur Wucher! Fünf Euro für ein Liter Öl. Aber auch der Rest ist ‚nicht von schlechten Eltern‘. Für mich ist Aldi mittlerweile zur Apotheke mutiert und für mich gestorben“, schreibt der verärgerte Kunde auf Facebook.

Der Mann argumentiert weiter, dass in Ungarn beispielsweise das teuerste Sonnenblumenöl lediglich 1,98 Euro kosten würde. Der Krieg in der Ukraine sei nur eine Ausrede, um Wucherpreise zu rechtfertigen, so die Ansicht des Kunden.

Der Discounter reagierte auf die Anschuldigungen. „Ondosol haben wir eingeführt, um die Verfügbarkeit mit Sonnenblumenöl zu verbessern, aber leider sind die Preise dafür deutlich höher. Die Verfügbarkeit mit Sonnenblumenöl in Deutschland ist derzeit ein branchenweites Problem, was unter anderem aufgrund der gestiegenen Nachfrage (Hamsterkäufe) ausgelöst wurde.“

Es werde zwar ständig nachproduziert, „allerdings sind die Abfüllanlagen schlicht an ihren Kapazitäten angekommen“. Für Aldi-Kundinnen und Kunden ist die Erklärung sicherlich nur ein schwacher Trost. Für sie bleibt nur der vorläufige Umstieg auf günstigere Alternativen.

Auch gute Nachrichten von Aldi Süd: Mindestlohn steigt

Es gibt aber auch gute Nachrichten von Aldi Süd. So erhöht der Discounter den Mindestlohn für seine Beschäftigten in Deutschland ab Juni von 12,50 auf 14 Euro. Die Handelskette reagiere damit auf die aktuelle Welle von Preissteigerungen, teilte das Unternehmen am Dienstag, 26. April, mit.

Der Mindestlohn bei Aldi Süd liege damit auch künftig deutlich über dem erst im Juli 2022 auf 10,45 Euro steigenden gesetzlichen Mindestlohn. Nach Informationen des Fachblatts „Lebensmittel Zeitung“ will auch das Schwesterunternehmen Aldi Nord den Mindestlohn im Gleichschritt anheben. (mn, mit dpa)