Leere Regale bei Edeka drohenNächster Lebensmittelhersteller meldet Insolvenz an

Ein Einkaufswagen mit mehreren Lebensmitteln befindet sich in einem Gang eines Supermarktes.

Diese Insolvenz könnte besonders frische Eltern beeinträchtigen: Der Babynahrungshersteller Infood, der unter anderem für Edeka produziert, ist pleite. Im Juli 2023 hatte das Unternehmen die Insolvenz angemeldet, nun werden Investoren gesucht. (Undatiertes Symbolbild)

Noch dieses Jahr sollten neue Produkte in die Supermärkte geliefert werden: Doch nun ist der Hersteller pleite. Die letzte Hoffnung liegt bei einer schnellen Übernahme von Investoren.

Ein weiteres deutsches Lebensmittelunternehmen musste nun Insolvenz anmelden – und das, obwohl sogar neue Pläne für das laufende Jahr anstehen. Um leere Regale in den Supermärkten zu vermeiden, werden jetzt händeringend Investoren gesucht.

Der renommierte Babynahrungshersteller Innfood musste im Sommer 2023 Insolvenz anmelden, und das Unternehmen kämpft seitdem um seine Existenz. Als Eigenmarkenproduzent für unter anderen den Einzelhandelsriesen Edeka könnte die Pleite auch viele Verbraucherinnen und Verbraucher treffen.

Hoffnung auf Rettung: Innfood sucht dringend Investoren

Das Insolvenzverfahren läuft seit Oktober. Eine dringende Finanzspritze ist nötig, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Doch laut Sachwalter Jochen Wagner von der Rechtsanwaltskanzlei Wagner-Lehner seien bereits Gespräche mit möglichen Investoren geführt worden, so berichtete die „Lebensmittelzeitung“.

Wagner zeigte sich allerdings optimistisch und ist zuversichtlich, dass es jemanden geben wird, der das Unternehmen „ganz oder anteilig“ übernehmen wird.

Welche bekannten Unternehmen in den vergangenen Monaten auch eine Insolvenz anmelden mussten, erfährst du in diesem Video:

Die Probleme, die Innfood in diese schwierige Lage gebracht haben, sind vielfältig. Zum einen sind die höheren Kosten ein Grund für die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens. Große Investitionen hatten das Unternehmen zu sehr belastet und letztendlich zahlungsunfähig gemacht.

Darüber hinaus versuchte das bayrische Unternehmen, sein Geschäftsfeld zu erweitern, indem es in das Kulinarik-Geschäft mit Saucen und Suppen einstieg, das als zweites Standbein geplant war. Diese neuen Produkte sollten eigentlich bereits 2023 auf den Markt kommen, sind jedoch bereits verzögert.