Edeka und Rewe haben Produkte wie Pringles und Kellog's Cornflakes aus ihren Regalen verbannt. Grund ist ein Preis-Zoff mit dem Hersteller.
Wieder leere Supermarkt-RegaleZoff eskaliert: Hersteller legt sich mit Edeka und Rewe gleichzeitig an
Kellanova, bekannt als der Produzent hinter Kellogg’s, befindet sich in einem Konflikt mit den Einzelhandelsriesen Edeka und Rewe. Die Auseinandersetzung hat spürbare Auswirkungen auf das Geschäft mit Cerealien in Deutschland.
Insgesamt hat Kellanova im letzten Jahr 44 Prozent weniger Cerealien verkauft, eine Entwicklung, die aus Marktforschungsdaten hervorgeht.
Markt mit Cerealien verzeichnet Rückgänge
Beliebte Produkte wie Cornflakes, Frosties und Choco Krispies sind aus den Regalen von Edeka und Rewe verschwunden. Im Vergleich dazu ist der Rückgang bei der nur von Edeka ausgelisteten Kellogg's-Chipsmarke Pringles moderater: Ein Volumenrückgang um nahezu 8 Prozent und ein Absatzrückgang bei den Packungen um etwas mehr als 6 Prozent wurden verzeichnet. Das berichtet die „Lebensmittelzeitung“.
Kellanova hat sich zu seiner Strategie und der aktuellen Marktsituation nicht geäußert. Der signifikante Absatzrückgang führt zu Spekulationen, dass das Unternehmen sein Engagement im deutschen Markt möglicherweise zurückfährt.
Ersatzprodukte für Kellogg’s-Cerealien finden bei den Konsumenten und Konsumentinnen kaum Anklang, was besonders unabhängige Edeka-Händler spüren. Selbst der zweitgrößte Anbieter im Markt für süße Cerealien, Nestlé, konnte kaum Vorteile aus der Situation ziehen und verzeichnete lediglich ein Absatzplus von 5,5 Prozent.
Im Bereich der salzigen Snacks, konkret bei der Marke Pringles, gelang es Kellanova, die Verluste durch den Wegfall des Geschäftes mit Edeka teilweise auszugleichen. Der Umsatz mit Pringles stieg um 4,4 Prozent.
2023 hat Kellanova seine Preispolitik angepasst, was insbesondere für die 185g-Dose Pringles galt: Der empfohlene Aktionspreis wurde um 50 Cent erhöht, während der empfohlene Regalpreis um 50 Cent gesenkt wurde. Diese Preisstrategie sollte trotz Abhängigkeit vom Aktionsgeschäft die Wertschöpfung verbessern.
Der Konflikt zwischen Kellogg’s und dem Handel bleibt angespannt, im Gegensatz zu anderen Marken, die ihre Differenzen beigelegt haben. Edeka hat juristische Schritte gegen den US-Konzern eingeleitet, einschließlich einer Beschwerde beim Bundeskartellamt und einer Schadenersatzforderung von mindestens 10 Millionen Euro für entgangenen Umsatz.
Die juristische Auseinandersetzung ist noch nicht abgeschlossen, und das Bundeskartellamt sowie das Landgericht Hamburg haben sich bisher nicht öffentlich geäußert.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Nicola Pohl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.