Wer Orangensaft mag, muss tiefer in die Tasche greifen. Woran es liegt, dass das Getränk nun teurer wird, lest ihr hier.
Preis-Schock!Warum O-Saft jetzt deutlich teurer wird

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Orangensaft wird teurer, was nicht allen gefallen dürfte, wie hier auf unserem mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellten Symbolfoto zu sehen.
Die Preise für Orangensaft sind in die Höhe geschossen. Die Fruchtsaft-Industrie in Deutschland hat angekündigt, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher mit erheblichen Kostensteigerungen für Orangensaft konfrontiert werden.
Am Donnerstag (16. Mai 2024) erklärte Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der Fruchtsaft-Industrie (VdF), dass die Erzeugungskosten wegen niedriger Ernteerträge massiv gestiegen sind. Diese sollen nun auf den Handelssektor und letztlich auf die Kundschaft abgewälzt werden. In seinen Worten sei es nicht mehr möglich, Orangensaft im Handel unter zwei Euro pro Liter anzubieten, ohne Verluste einzufahren.
Ursache dieser Preisexplosion ist die gegenwärtig schwierige Situation in der weltweiten Citruswirtschaft, insbesondere in Brasilien, dem Hauptlieferanten für Orangensaft in der EU. Etwa 80 Prozent des Orangensaftes, den Europa konsumiert, stammt aus Brasilien.
Knappe Orangen-Ernte und steigende Preise
Prognosen für die laufende Saison deuten auf einen Rückgang der Ernte um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hin, was das geringste Erntevolumen seit 1988 wäre. Dies bedeutet ein Minus von ungefähr 1,7 Milliarden Litern anjährlich, was auf alle Personen in der EU umgerechnet ungefähr vier Liter Orangensaft weniger pro Jahr bedeutet. Seit geraumer Zeit sind sowohl Erträge als auch Lagerbestände rückläufig.
An den Rohstoffbörsen sind die Preise bereits stark gestiegen, mit einem Preiszuwachs von 150 Prozent seit Anfang 2022. Der Klimawandel wird als Hauptgrund für die schlechten Ernten identifiziert: Hitzewellen und Wassermangel reduzieren die Fruchtmenge pro Baum erheblich.
Hinzu kommt ein weiterer zerstörerischer Faktor: die Gelbe Drachenkrankheit, die bis zu 80 Prozent der Orangenbäume schwer beschädigt hat.
Klaus Heitlinger äußerte jedoch wenig Zuversicht auf schnelle Besserung. Er wies darauf hin, dass es trotz allem Optionen gibt, wie etwa eine Reduzierung des Fruchtsaftanteils in Produkten, um kostengünstigere Alternativen zu bieten. 2023 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Orangensaft in Deutschland bei 6,8 Litern, was ihn zum gefragtesten Fruchtsaft des Landes macht. Seit 2020 sind die Preise für solche Säfte um über 30 Prozent angestiegen. Auch die Apfelsaftproduktion blieb nicht verschont; das vergangene Jahr brachte die niedrigsten Kelterzahlen seit zehn Jahren.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.