Dass die Welt ein Müllproblem hat, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass wir etwas tun müssen, um dem entgegenzuwirken, auch. Ein Supermarkt geht nun mit gutem Beispiel voran.
Änderung an der KasseSupermarkt setzt sich dafür ein, dass ein bestimmter Service wegfällt
Copyright: picture alliance/dpa
Auch das Einkaufen, hier ein Symbolfoto von 2014, wird immer digitaler.
von Lara Hamel (hl)
In Zeiten des Internets sind gedruckte Prospekte eher überflüssig. Alle aktuellen Angebote finden sich auch in der digitalen Welt. Kaum ein großer Supermarkt oder Discounter hat heutzutage keine Online-Version seines „Blättchens“.
Rewe verzichtet mittlerweile sogar komplett auf die gedruckten Prospekte und verändert nun auch noch einen weiteren Bereich, der beim Einkaufen für viel (unnötiges) Papier sorgt: Der Kassenbon wird abgeschafft – zumindest teilweise.
Rewe: Kassenbon nun auch digital erhältlich
Kundinnen und Kunden, die zum Einkaufen die Rewe-App nutzen, können sich für den sogenannten eBon registrieren. Wird der QR-Code der App an der Kasse gescannt, landet ein digitaler Kassenzettel sowohl im E-Mail-Postfach der Kundin beziehungsweise des Kunden als auch in der App selbst.
Dort werden die eBons drei Jahre lang gespeichert und können jederzeit abgerufen werden. Der digitale Kassenzettel ist ein Versuch von Rewe, „den Papierverbrauch zu reduzieren“. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens von Mittwoch (16. August 2023) hervor.
Nimm hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Im Jahr 2020 wurde die Pflicht eingeführt, jeden Bon auszudrucken und ihn der Kundschaft auszuhändigen. Oft wandern die Kassenzettel aber noch im Geschäft in den Müll. Laut der Mitteilung könnten jährlich 47.000 Kilometer Papier gespart werden, wenn nur 10 Prozent der Rewe-Kundschaft auf den digitalen Bon umsteigen würde.
Für Produkte, die an der Kasse gewogen werden müssen, gibt es allerdings nach wie vor einen gedruckten Bon. Das gilt auch für Infos, mit denen man beispielsweise ein Smartphone oder eine Konsole mit Guthaben auflädt.