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Neue EU-Regel beschlossenEndlich ist Schluss: Wichtige Änderung bei allen Banken – das musst du wissen

Ein Mann überweist in einer Banking-App auf einem Smartphone Geld, während im Hintergrund auf einem Laptop die Seite eines Online-Handels angezeigt wird, hier im Februar 2023 in Berlin.

Verbraucherinnen und Verbraucher können künftig EU-weit binnen weniger Sekunden ohne zusätzliche Kosten Eurobeträge überweisen.

Geld überweisen und das innerhalb weniger Sekunden. Nicht immer war dieser Prozess bislang für Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU möglich oder mit Zusatzkosten verbunden. Viele Überweisungen dauern mehrere Tage. Damit soll jetzt endlich Schluss sein.

Schluss mit langen Wartezeiten auf die Überweisung: Das EU-Parlament hat den Weg für EU-weite Sofortüberweisungen ohne Mehrkosten frei gemacht. Es nahm am Mittwoch (7. Februar 2024) in Straßburg eine entsprechende Verordnung an.

Demnach müssen Banken und andere Zahlungsdienste, die Standardüberweisungen in Euro anbieten, künftig auch Sofortüberweisungen in Euro anbieten. Sollten dafür Gebühren fällig werden, dürfen sie nicht höher sein als die Gebühren für normale Überweisungen.

Sekundenschnelle Sofortüberweisungen: Zustimmung aus EU-Fraktionen

Auf das Vorhaben hatten sich Unterhändlerinnen und -händler des Parlaments und der EU-Staaten bereits im November geeinigt, nun hat das Parlament die Einigung formell bestätigt. Die EU-Länder müssen ebenfalls noch formell zustimmen. Nach Inkrafttreten der neuen Vorschriften haben die Mitgliedstaaten 12 Monate Zeit, um diese umzusetzen.

Das überwiesene Geld soll dabei unabhängig von der Tageszeit innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto der Empfangenden eingehen, teilte das Parlament mit. Den Auftraggebenden soll ebenfalls binnen zehn Sekunden mitgeteilt werden, ob der überwiesene Beitrag bei den Empfangenden angekommen ist.

Die Dienstleister sollen ihren Kundinnen und Kunden zudem eine kostenlose, unverzügliche Überprüfung der Identität des Empfängers oder der Empfängerin anbieten, um Überweisungen aufgrund von Irrtum oder Betrug zu vermeiden.

„Damit können sich die Leute vor Betrugsmaschen schützen, um nicht ihr hart Erspartes an Schwindelfirmen oder falsche Enkelkinder zu schicken“, sagte der Co-Fraktionsvorsitzende der Linken, Martin Schirdewan.

Er kritisierte zugleich, die EU hinke bei der Aufsicht und Regulierung digitaler Finanzprodukte hinterher.

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Aus der christdemokratischen EVP-Fraktion wurde die neue Verordnung als Zeitenwende im Zahlungsverkehr bezeichnet. „Der Gesetzgeber hat sich bewusst für eine maximal verbraucherfreundliche Lösung entschieden“, so der Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU).

Banken könnten die Sofortüberweisungen nun nicht mehr als Premiumdienstleistung anbieten und extra Kosten berechnen.

Der finanzpolitische Sprecher der Europa-SPD, Joachim Schuster, erklärte, die neue Verordnung stärke die Verfügbarkeit und Sicherheit der Zahlungsmethode für die Bürgerinnen und Bürger und baue gleichzeitig Abhängigkeiten von nicht-europäischen Zahlungssystemen ab. (dpa)