Mehr Netto vom Brutto, neuer Bahn-Fahrplan und einheitliche Ladekabel: Kurz vor Ende des Jahres kommt es zu einigen Neuerungen, die sich nicht nur auf die Geldbörsen der Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande auswirken, sondern auch den Kabelsalat an der heimischen Steckdose etwas entwirren. Diese Veränderungen kommen im Dezember.

Grundfreibetrag steigt um 180 Euro

Der Blick auf die Gehaltsabrechnung Ende Dezember dürfte viele erfreuen. Denn die Ampel-Regierung hat kurz vor Ihrem Ende noch einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der den Grundfreibetrag rückwirkend für 2024 um 180 Euro anhebt. Er steigt von 11.604 Euro auf 11.784 Euro. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet das, das nun auf einen größeren Teil ihres Einkommens keine Steuer erhoben wird. Darüber hinaus steigt auch der Kinderfreibetrag um 228 Euro auf 6.612 Euro.

Bahn erhöht Flexpreise

Die schlechte Nachricht: Bahnfahren wird teurer. Im Dezember wechselt die Bahn ihren Fahrplan. Ab dem 15. Dezember werden die Flexpreise durchschnittlich um 5,9 Prozent erhöht. Stornierungen sind ab diesem Datum dann nur noch bis zu acht Tage vor der Reise kostenlos. Eine Stornierung sieben Tage oder kürzer vor dem ersten Geltungstag kostet dann zehn Euro. Wer erst ab dem ersten Geltungstag storniert, der wird mit 30 Euro zur Kasse gebeten.

Auch das Fahrrad mit auf die Schiene zu nehmen, wird kostspieliger. Die neuen Preise für die Fahrradmitnahme liegen ab Mitte Dezember zwischen 7,99 Euro und 14,99 Euro.

Wer bis einschließlich 14. Dezember seine Reise bucht, der zahlt noch den alten Fahrpreis.

USB-C Stecker werden zum Standard

Die Suche nach dem richtigen Ladekabel hat ein Ende. Ab dem 28. Dezember müssen Hersteller von Smartphones, Tablets und anderen elektronischen Geräten den einheitlichen Ladekablstandard USB-C umsetzen. Dadurch können dann Smartphones, Digitalkameras, Tablets, E-Reader und Navigationsgeräte alle mit dem gleichen Ladekabel aufgeladen werden. (tsch)