RFID-Chips in Getränkebechern? Was sich erst einmal verrückt anhört, hat tatsächlich einen sinnvollen Hintergrund. Der beliebte Fast-Food-Konzern McDonalds hat nun die Technologie in Mehrwegbehälter eingebaut – und will somit die Zukunft des Unternehmens revolutionieren.
Die Fast-Food-Zukunft?Aus diesem Grund setzt McDonald’s jetzt auf versteckte Chips in Getränkebechern
McDonald’s – ein Name, der weltweit sofort Bilder von leckeren Burgern und knusprigen Pommes hervorruft. Als eines der bekanntesten und beliebtesten Fast-Food-Restaurants hat sich McDonald’s zu einer globalen Ikone der Gastronomie entwickelt. Nun hat sich das Unternehmen vorgenommen, aktiv gegen den exzessiven Verpackungsmüll in der Fast-Food-Branche vorzugehen.
Dazu nutzt der Konzern bereits Mehrwegbecher für Getränke und auch Eis – nun werden diese zusätzlich sogar mit Chips ausgestattet. Doch keine Sorge, es handelt sich nicht um eine heimliche Spionageaktion gegen die Kundschaft, sondern vielmehr um einen innovativen Schritt zur drastischen Reduzierung von Müll.
Umweltschutz mit moderner Technologie: McDonald’s setzt auf RFID-Chips
Die Technologie, die hinter diesen Chips steckt, nennt sich RFID (Radio-Frequency Identification) und soll sowohl für die Gäste als auch für das beliebte Fast-Food-Restaurant zahlreiche Vorteile mit sich bringen.
RFID-Chips sind in der Lage, kontaktlos Daten über kleine Entfernungen mittels Radiowellen zu übertragen und ermöglichen somit eine schnelle Identifizierung und Lokalisierung von Objekten. McDonald’s plant, diese Technologie in naher Zukunft in allen Mehrwegverpackungen einzusetzen.
Welche weitere Änderung bei McDonalds für eine Überraschung sorgte, siehst du in diesem Video:
Eine Sprecherin von McDonald’s sprach mit „Der Westen“ über die neuen Entwicklungen: „Wir sind sicher, dass diese Technologie große Vorteile und Möglichkeiten für die Zukunft bietet. Aktuell erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern, welche Möglichkeiten die RFID-Technologie bringt und vor allem, welche Vorteile sie für die Restaurants, unsere Gäste und natürlich auch die Umwelt haben kann.“
Doch was kann dieser RFID-Chip konkret leisten? Zum einen kann der Chip erkennen, wie oft ein Mehrwegbecher bereits genutzt wurde und ob er an einen weiteren Gast herausgegeben werden kann. Dadurch wird eine effizientere Nutzung der Becher ermöglicht und die Müllmenge reduziert.
Außerdem kann der aktuelle Lagerbestand an Materialien in der Filiale über den Chip schnell und genau geprüft werden, wodurch eine optimale Nachbestellung von Materialien gewährleistet ist und Engpässe vermieden werden können.
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Mithilfe der RFID-Technologie können zusätzlich (versehentlich) weggeworfene Verpackungen leichter wiedergefunden und recycelt werden. Die Sprecherin betonte laut „Der Westen“ jedoch, dass McDonald’s sich seiner Verantwortung bewusst sei und bei der Umsetzung der RFID-Technologie auch die rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt würden.
Die Verfolgung durch den Chip beschränke sich sowieso ausschließlich auf das Restaurant und den näheren Umkreis, mit nur wenigen Metern Reichweite – Kundinnen und Kunden würden also in keinem Fall verfolgt werden können. In Zukunft könnten sogar wiederverwendbare Pommesschalen, Tabletts, Geschirr des McDonalds-Cafés und vieles mehr folgen – alle ausgestattet mit den innovativen Chips.