Längst überfälligAb Mai gilt neue Regelung für Passfotos – ob das gut geht?

Wer heiratet, hat neue Möglichkeiten bei der Wahl des Nachnamens und bei Passbildern gilt eine wichtige Änderung. Das bringt der Mai.

Der Mai macht nicht alles neu, aber manches schon. Was sich im neuen Monat in Deutschland ändert? Wir verraten es euch, damit ihr über alles bescheid wisst!

So dürft ihr euch über mehr Gleichberechtigung bei gemeinsamen Doppelnamen freuen und auch eine Änderung bei der Beantragung des Personalausweises sorgt für moderne Anpassungen.

Neue Möglichkeiten bei Nachnamen

Ab dem 1. Mai dürfen Ehepartner einen gemeinsamen Doppelnamen mit oder ohne Bindestrich führen. Bislang konnte nur ein Ehepartner einen solchen Namen annehmen.

Auch wenn sich ihre Eltern gegen einen Doppelnamen entscheiden, können Kinder nach dem neuen Namensrecht einen Doppelnamen bekommen.

Wenn die Eltern nach der Geburt ihres Kindes keinen Familiennamen bestimmen, bekommt das Kind automatisch einen Doppelnamen. Außerdem gilt der erste Familienname, den Eltern für ein Kind festlegen, auch für weitere gemeinsame Kinder.

Pässe nun endlich mit Digitalbild

Für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses müssen Bürgerinnen und Bürger kein ausgedrucktes Foto mehr mitbringen. Das Passfoto soll in elektronischer Form an die Bürgerämter übermittelt werden. Eine längst überfällige Modernisierung in den Ämtern – aber ob das gut geht?

Sicherheitshalber soll es zu Beginn noch Ausnahmen geben: Bis zum 31. Juli dürfen nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch Papierfotos in Ausnahmefällen akzeptiert werden.

Strengere Regeln beim Biomüll

Ab Mai treten strengere Regeln für die Entsorgung von Biomüll in Kraft. Wird bei einer Kontrolle ein zu hoher Anteil an Störstoffen – wie etwa Plastik – festgestellt, drohen Konsequenzen.

Liegt der Fremdstoffanteil über drei Prozent, darf die Biotonne ungeleert stehen bleiben. Zusätzlich können bei Verstößen Bußgelder verhängt werden.

Microsoft schaltet Skype ab

Microsoft stellt den Betrieb seines Videotelefonie-Programms Skype ein. Das Softwareunternehmen teilte mit, dass der Fokus in Zukunft vermehrt auf Microsoft Teams liegen solle.

Skype-Nutzerinnen und Nutzer könnten sich mit ihrem Skype-Konto kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um mit all ihren Chats und Kontakten in Verbindung zu bleiben. Skype bleibe bis zum 5. Mai verfügbar.

Neuer Bundeskanzler

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht, aber die Regierungsbildung dauert noch. Abgeschlossen wird sie durch die Wahl des neuen Bundeskanzlers und der Ernennung seines Kabinetts.

Friedrich Merz (69) soll am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden – vorher müssen die drei Parteien noch dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zustimmen. (dpa/jk)