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Kosten-Schock nach DürreBald Luxusgut? Preis für beliebtes Produkt im Supermarkt steigt und steigt

Die Hitze und Dürre in Spanien sorgt dafür, dass die Erträge der Olivenbäume in diesem Jahr sehr gering ausfallen. Die Folge: Die Preise für Öl sind so hoch wie lange nicht mehr. Und es könnte noch schlimmer werden.

von Martin Gätke  (mg)

Spanien ächzt unter einer aktuell ungewöhnlich hohen Hitze: Fast 40 Grad werden stellenweise in dem Land gemessen, obwohl es noch Frühling ist. Es könnten die heißesten Apriltage seit 1950 werden. Gut möglich, dass dieser Monat der trockenste seit Beginn der spanischen Wetteraufzeichnung wird.

Das wiederum hat massive Folgen auch für Olivenbäume. Die bilden nämlich deutlich weniger Früchte aus. Der Preis für Olivenöl steigt.

Olivenöl: Seit Juni 2022 Preis um fast 60 Prozent gestiegen

Seit Juni 2022 ist der Preis für Olivenöl als Rohstoff um fast 60 Prozent gestiegen, im Schnitt kostet er 5,40 Euro, berichtet das Analyseunternehmen Mintec. Und wenn die Rohstoffpreise steigen, hat das in der Regel auch Auswirkungen auf den Preis in den Supermärkten.

Laut Verbraucherpreisindex des StatistischenBundesamts war Olivenöl in Deutschland bereits im März im Vergleich zum Vorjahr rund ein Fünftel teurer, vor allen Dingen innerhalb der letzten fünf Monate ist der Preis nach oben geklettert. In Italien kostete das Öl gar fast um die Hälfte mehr. Laut „Spiegel“-Bericht fürchten Branchenkenner bereits, dass die Qualität bei günstigeren Olivenölen abnehmen könnte, um einen Preisanstieg zu vermeiden.

Olivenöl: Wird es zum Luxusgut?

Droht Olivenöl bald zu einem Luxusartikel zu werden? Während viele Lebensmittel aufgrund der aktuell hohen Inflation teurer werden – darunter auch Grundnahrungsmittel wie Zucker, Butter oder Milch – ist bei Olivenöl vor allen Dingen das Wetter an dem hohen Preis schuld.

Conrad Bölicke vom Olivenölprojekt Artefakt erklärt dem „Spiegel“, dass es mittlerweile im gesamten Mittelmeerraum schlechte Olivenernten gebe und nicht nur örtlich, wie früher. Der Klimawandel und Extremwetterereignisse wie große Dürre oder Hitzewellen führten dazu, dass Olivenbäume länger mit Trockenheit klarkommen müssten. Die Früchte könnten dann schrumpfen oder abfallen. An anderen Orten wiederum, etwa in Italien, gebe es massive Regenfälle, die Olivenernten ebenfalls zerstörten.

Die Europäischen Kommission prognostiziert, dass in der vergangenen Saison etwa 35 Prozent weniger Olivenöl produziert worden ist als im Fünfjahresmittel. In Spanien sogar noch weniger, hier ist die Produktion um 54 Prozent zurückgegangen. (mg)