Bald unbezahlbar?Dürre-Sommer sorgt für schlechte Ernte: Beliebtes Öl wird immer teurer

Durch Trockenheit aufgerissener Boden.

Auf ausgetrocknetem Boden, hier ein Symbolfoto von Juli 2022, haben es Pflanzen schwer.

Die Klimaveränderungen betreffen nicht nur die tagtäglichen Temperaturen, sondern beeinflussen auch, wie gut oder schlecht eine Ernte ausfällt. Ein Lebensmittel trifft dieser Umstand besonders hart.

von Lara Hamel  (hl)

Die anhaltende Hitze und der mangelnde Regen führen vielerorts zu verdorrten Böden – eine denkbar schlechte Voraussetzung für das Wachstum von Pflanzen.

Die extremen Wetterbedingungen sorgen immer öfter dafür, dass die Ernten zu großen Teilen eingehen. Letztlich ein Problem, das alle Verbraucherinnen und Verbraucher betrifft.

Spanien: Zu hohe Temperaturen, zu wenig Regen

Oliven bezieht Deutschland unter anderem aus Spanien. Das südlich gelegene Land kämpfte dieses Jahr bereits mit mehreren Hitzewellen. Wegen der Dürre fällt die Olivenernte deutlich geringer aus, was dazu führt, dass neben Oliven auch weniger Olivenöl exportiert werden kann.

Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren davon spätestens beim Einkaufen, wenn die Regale entweder leer sind oder immense Preise für Oliven-Produkte aufgerufen werden.

Laut Tomislav Bucic, dem Manager der Olivenöl-Marke „Bertolli“, kostet Olivenöl dieses Jahr bis zu 21 Prozent mehr. Die Pflege der Olivenbäume ist um 50 Prozent teurer geworden. Gleichzeitig sank der Ernteertrag um fast 40 Prozent. Das geht aus einem „DerWesten“-Artikel vom 21. August 2023 hervor, der sich auf einen „Spiegel“-Bericht vom 26. Juli bezieht.

Während der Ernteperiode 2021/22 konnten noch 2,3 Millionen Tonnen Oliven geerntet werden, ein Jahr später (2022/23) waren es nur noch 1,4 Millionen Tonnen. Und damit nicht genug: Bucic geht davon aus, dass sich die Zahlen weiter verschlechtern werden.