Achtung, wichtigWer bei Penny einkaufen geht, findet riesiges Problem auf Kassenbon
Köln – Wer ab Donnerstag (3. Juni) bei Penny einkaufen geht, der findet eine echte Überraschung auf dem Kassenbon. Denn sobald Kunden an der Kasse gezahlt haben und den Kassenzettel bekommen, werden sie darauf nicht nur auf ein riesiges Problem hingewiesen – sie halten sogar einen offiziell anerkannten Ausweis in der Hand. Was hat es damit auf sich?
- Penny startet wichtige Aktion
- Discounter druckt offiziell anerkannten Ausweis auf seine Kassenbons
- Penny will damit auf riesiges Problem aufmerksam machen
Hinter dieser Aktion steckt eine bundesweite Informationskampagne zur Organspende, wie der Discounter mitteilt. Denn Deutschland steht hinsichtlich der Spendenbereitschaft im EU-Vergleich gerade einmal auf dem siebten Platz. Der Kassenbon von Penny soll nicht nur für das Thema sensibilisieren, darauf soll gleichzeitig ein vollwertiger Organspendeausweis gedruckt werden.
Der Clou: Der offiziell anerkannte Organspendeausweis auf dem Zettel kann einfach ausgefüllt und direkt mitgeführt werden. So kann jeder zum offiziellen Organspender werden.
Hier können Sie Ihren Organspendeausweis online ausfüllen und ausdrucken.
Penny: Kassenbon-Aktion geht bis zum Tag der Organspende am 5. Juni
Starten soll die Kampagne vom Donnerstag, 3. Juni, an. Bis zum Tag der Organspende am Samstag, 5. Juni, werden die besonderen Kassenbons ausgehändigt. Penny erreicht nach eigenen Angaben 6,5 Millionen Kunden in ganz Deutschland. Hinzu kämen Werbeplakate mit den Hinweisen sowie eine eigene Info-Seite auf der Penny-Homepage.
Eine Aktion für den guten Zweck: Laut des „Jahresbericht Organspende und Transplantation in Deutschland 2020” der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten in Deutschland gerade einmal 913 Menschen nach ihrem Tod 2941 Organe. Dabei lag die Zahl der Patienten, die in Deutschland auf ein Spenderorgan warten und Ende 2020 auf der Warteliste für eine Transplantation standen, bei rund 9200.
Penny: Kassenbon weist auf dramatisches Problem hin
Besonders dramatisch: Pro Jahr versterben rund 800 Patienten auf der Warteliste, denen mit einer Organspende hätte geholfen werden können. Kurzum: Noch immer hat Deutschland viel zu wenig Organspender.
„Deswegen haben wir uns entschieden, über unsere Kassenzettel einen Impuls zu geben, sich mit dem Thema zu beschäftigen”, erklärt Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland der Rewe Group und Coo Penny. Kunden könnten den Kassenbon zwar als offiziellen Organspendeausweis nutzen. „Dennoch möchten wir auch dazu ermutigen, dass möglichst viele Kunden zum Beispiel über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen solchen Ausweis in seiner markanten Aufmachung bestellen oder online ausfüllen.”
Penny-Aktion auf Kassenbon: „Organspende geht uns alle an”
Eine wichtige Aktion, findet auch die Deutsche Stiftung der Organstransplantation. „Organspende geht uns alle an. Von daher begrüßen wir die Informationskampagne von Penny, denn sie trägt das Thema Organspende in unser tägliches Leben und zeigt, wie wichtig unsere Entscheidung sein kann – für uns selbst und für andere", sagt Birgit Blome, Leiterin Kommunikation der DSO.
Für rund jeden Zehnten unter den rund 9200 Menschen, die auf ein Organ warten, wird es wahrscheinlich zu spät sein, bevor sich überhaupt eine Chance ergibt. Bleibt zu hoffen, dass die Aktion von Penny dazu beiträgt, dass mehr Menschen sich dazu ermutigt fühlen dabei zu helfen, dass andere weiterleben können. (mg)