Petersilie wird oft in Suppen und zum Verfeinern von Saucen verwendet. Doch das beliebte Kraut wurde jetzt zur „Giftpflanze des Jahres 2023“ gewählt. Worauf man unbedingt achten sollte.
Achtung, wichtige WarnungPetersilie ist „Giftpflanze des Jahres 2023“ – was viele nicht wissen
von Jan Voß (jv)
Auf Kräuter kann man beim Kochen kaum verzichten. Sie sind wichtiger Bestandteil fast aller Gerichte und verleihen der Mahlzeit erst den richtigen Charakter. Doch ausgerechnet bei Petersilie müssen Verbraucherinnen und Verbraucher aufpassen.
Gerade frische Kräuter sind für viele Haushalte zu einem ständigen Begleiter geworden. Vor allem Petersilie findet sich in den meisten Gärten oder auf dem heimischen Balkon. Sie wird oft in Suppen und zum Verfeinern von Saucen verwendet. Doch ausgerechnet dieses beliebte Kraut wurde jetzt zur „Giftpflanze des Jahres 2023“ gewählt.
Petersilie sehr gesund – doch die Pflanze hat dunkle Seite
Generell sollte man keine Sorge bei der Verwendung von Petersilienblättern haben. Petersilie ist reich an Vitamin C und hilft dabei, Erkältungen vorzubeugen. Doch die Pflanze hat, wie fast alle Lebensmittel, auch eine dunkle Seite.
Denn was viele nicht wissen, Petersilie kann gefährlich werden. Der Botanische Sondergarten Wandsbek wählte das beliebte Kraut jetzt sogar zur „Giftpflanze des Jahres 2023“.
Warum Profi-Köche glattblättrige Petersilie verwenden (hier im Video):
Warum das? Viele wissen es nicht, doch tatsächlich ist Petersilie giftig. Allerdings nur unter bestimmten Umständen, doch diese sollten Verbraucherinnen und Verbraucher unbedingt beachten.
Dann ist bei Petersilie unbedingt Vorsicht geboten
Betroffen sind Petersilie-Pflanzen, die im zweiten Jahr in der Blüte stehen. Erst dann zeigt sich ihre „dunkle Seite“. Sobald die Blüten entwickelt sind, bilden sich sogenannte Dolden mit unscheinbaren gelbgrünen Blüten. Daraus entwickeln sich Saatkörner.
Während der Blütezeit und auch danach ist Petersilie deswegen giftig und sollte nicht verzehrt werden. Die Pflanze bildet in dieser Zeit den giftigen Stoff Apiol. Es ist also Vorsicht geboten!
Der Verzehr von Petersilie nach der Blütezeit kann zu allergischen Reaktionen, Nieren- und Leberschäden und zu Magen-Darm-Krämpfen führen. Zudem schadet Apiol der Gebärmutter, weshalb es früher auch zu Zwecken der Abtreibung verwendet wurde.