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Achtung, Preise viel zu teuerVerbraucherzentrale warnt vor mieser Masche in Supermärkten

Die Preise in den Supermärkten sind aufgrund der Inflation zuletzt stark gestiegen. Wenn an der Kasse nun noch mehr gezahlt werden muss als ohnehin schon, ist das besonders ärgerlich. Unser Symbolbild zeigt die Kasse eines Supermarktes im Frühjahr 2020.

Die Preise in den Supermärkten sind aufgrund der Inflation zuletzt stark gestiegen. Wenn an der Kasse nun noch mehr gezahlt werden muss als ohnehin schon, ist das besonders ärgerlich. Unser Symbolbild zeigt die Kasse eines Supermarktes im Frühjahr 2020.

Der Inflationsdruck in Deutschland ist weiterhin hoch, die Preise steigen – auch in den Supermärkten. Die Kundinnen und Kunden müssen immer tiefer in Portemonnaie greifen, haben immer weniger im Einkaufswagen. Trotzdem gibt es unter den Supermärkten einige schwarze Schafe, die die Situation ausnutzen – und noch höhere Preise fordern als am Regal ausgeschrieben.

von Martin Gätke  (mg)

Gut möglich, dass die Inflationsrate im Herbst eine Größenordnung von zehn Prozent erreicht, so wie von der Bundesbank prognostiziert. Hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine und andauernde Lieferengpässe belasten die Wirtschaft und die Verbraucherinnen und Verbraucher – auch in den deutschen Supermärkten folgt ein Preisschub auf den nächsten.

Es sind gerade die Discounter, die von der hohen Inflation profitieren. Immer mehr Menschen achten auf den Preis – und die hohen Lebensmittelpreise sorgen für eine Änderung des Einkaufsverhaltens. Die Discounter wuchsen etwa im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um acht Prozent, die Supermärkte erreichten dagegen die Nulllinie.

Preise für Lebensmittel: Supermärkte zocken Kundschaft mit mieser Masche ab

Die an den Kassen bezahlten Preise im Lebensmittelhandel seien stark gestiegen, erklärt das Marktforschungsinstitut GfK. Sparen stoße bei vielen Kundinnen und Kunden immer mehr an Grenzen, sie müssten immer mehr für Nahrungsmittel und Konsumgüter ausgeben – es bleibe immer weniger für andere Dinge übrig.

Dennoch gibt es unter den Supermärkten einige schwarze Schafe, die diese angespannte Situation zusätzlich ausnutzen wollen – und noch ein paar Euro mehr aus ihrer Kundschaft herausquetschen wollen. Die Verbraucherzentrale in Berlin warnt nun vor dreisten Maschen an den Kassen.

In einigen Filialen nämlich werden am Regal andere Preise angeschlagen als an der Kasse berechnet werden, berichtet „Business Insider“. Bei der Verbraucherzentrale Berlin häuften sich demnach die Beschwerden. Der Kundschaft falle es oft erst später auf den Kassenbons auf, dass die Preise viel zu hoch sind, höher als auf den Preisschildern.

Trotz der hohen Preise gibt es noch immer einige Kundinnen und Kunden, die sich den Kassenbon direkt nach dem Einkauf nicht ansehen. Und genau davon wollen die Betrüger-Supermärkte profitieren.

Die Verbraucherzentrale warnt vor dem Vorgehen und erklärt, dass die Kundinnen und Kunden an der Kasse beim Kauf rechtlich einen Kaufvertrag mit dem Händler schließen: Auch wenn am Regal ein völlig anderer Preis steht, kann der Supermarkt an der Kasse deutlich mehr verlangen. Allerdings verstoße eine vorsätzlich falsche Preisauszeichnung gegen gesetzliche Vorgaben und wäre eine Ordnungswidrigkeit.

Preise für Lebensmittel viel zu teuer: Verbraucherzentrale mit Warnung

Das heißt: Kundinnen und Kunden sollten beim Einscannen der Artikel im besten Falle den Preis kontrollieren, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Der Kassenbon sollte am besten noch im Geschäft überprüft werden – und im Zweifel dem Personal Bescheid gegeben werden. „Der Supermarkt ist zwar nicht verpflichtet, Ihnen den Artikel zum günstigen Preis zu geben, aber Sie haben das Recht, den Kauf rückgängig zu machen“, erklärt Sabrina Schulz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Berlin, „Business Insider“.

In manchen Fällen seien die Händler kulant und würden den günstigeren Preis geben, der auch am Regal steht. Wird der Preisunterschied allerdings erst zu Hause vom Kunden oder der Kundin bemerkt, wird es schwierig, im Nachhinein noch den günstigeren Preis zu verlangen. Sobald bezahlt wurde, gebe es laut Gesetz keinen Anspruch mehr auf Rückgabe beziehungsweise Erstattung.

Und wie viele schwarze Schafe gibt es unter den Supermärkten? Hat der Betrug System? Der Handelsverband Deutschland (HDE) sagt der Nachrichtenseite, dass ein flächendeckendes Problem im Einzelhandel nicht bekannt sei. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass es im Alltag versehentlich zu vereinzelt falschen Preisauszeichnungen kommen könne. Dann aber handle es sich um Einzelfälle.