Licht und SchattenSo finden Sie den richtigen Standort für ihre Balkon-Pflanzen
Köln – Nach den Eisheiligen in der vergangenen Woche folgt nun endlich die Pflanzenzeit. Doch nicht alle Gewächse vertragen pralles Sonnenlicht – einige bevorzugen eher schattigere Plätzchen. Wir verraten Ihnen, welche beliebten Balkonblumen zu den „Sonnenanbetern“ und welche zu den „Schattengewächsen“ gehören.
Menschen mit einem grünen Daumen sind schon voller Vorfreude. Die letzten nächtlichen Bodenfröste sind nun endlich passé. Das bedeutet: Der heimische Garten kann nun ganz und gar aus seinem Winterschlaf erwachen und in seiner vollen Pracht erblühen. Und auch der Balkon kann mit schönen Sommerpflanzen Farbe in den Alltag bringen.
Bevor man allerdings mit dem Einpflanzen der Gewächse beginnt, sollte man sich Gedanken darüber machen, wie die Lichtverhältnisse an den jeweiligen Standorten im Garten oder auf dem Balkon sind. Diese sind nämlich von enormer Wichtigkeit: Verschiedene Pflanzen haben verschiedene Ansprüche. Manche brauchen viel Sonne, manche mögen es eher schattig.
Pflanzen für die Sonne
Als Sommerblumen werden Blühpflanzen bezeichnet, deren Blüten sich während der Sommermonate öffnen. Viele dieser Pflanzen bevorzugen einen hellen Standort, direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch in den meisten Fällen trotzdem vermieden werden.
Die gute Nachricht: Es gibt aber auch Pflanzen, die nichts gegen enorme Hitze und besonders starke Sonneneinstrahlung haben. So beispielsweise die bei Hobbygärtnern sehr beliebten Geranien.
Geranien blühen besonders lange
Das dankbare Gewächs kommt mit viel Sonne sehr gut klar. Pluspunkt: Geranien blühen im Vergleich zu anderen Sommerblumen überdurchschnittlich lange. Los geht es jetzt ab Mai – die schönen Blüten kann man bis zu den ersten Frösten im Herbst genießen.
Als ein weiterer Sonnenanbeter gilt das Wandelröschen. Auf vielen Südbalkonen bildet die Pflanze eine beeindruckende Blütenpracht. Und auch bei Insekten, Schmetterlingen und Hummeln ist das Wandelröschen sehr beliebt.
Auch die Kreuzblume liebt Sonne und Wärme. Mediterrane Pflanzen wie Salbei und Lavendel halten Hitze aus, ebenso Petunien und Margeriten.
Manche Pflanzen stehen lieber im Halbschatten
Schatten ist nicht gleich Schatten. Viele Pflanzen benötigen sowohl die richtige Menge Sonne, als auch dunklere Tageslichtphasen. Beim Halbschatten etwa handelt es sich um eine Schattenfront, die im Tagesverlauf zum Beispiel durch Hecken oder hohe Bäume mit dichter Krone entsteht.
Die idealen Pflanzen für solche Bereiche tolerieren aber zeitweise pralle Sonne und halten auch kurze Bodentrockenheit aus. Morgensonne vertragen die meisten Halbschattenpflanzen besser als Nachmittagssonne.
Typische Halbschattenpflanzen sind Hortensien, Rhododendren und Fingerhut – oder auch Kräuter wie beispielsweise Minze, Kerbel, Dill, Petersilie und Koriander.
Pflanzen für richtig schattige Ecken
Plätze ohne Licht bedeuten nicht gleich das komplette Aus für eine Bepflanzung. Im Gegenteil: Zahlreiche Gewächse kommen mit weniger bis fast gar keinem direkten Sonnenlicht aus und blühen trotzdem schön – zum Beispiel Begonien, Fuchsien und Fleißiges Lieschen – sowie einige Kräuter (Bärlauch, Oregano, Estragon und Sauerklee).