Spritpreise viel zu hochSchock an Tankstellen, vor allem beim Diesel – ADAC warnt

Der ADAC warnt vor hohen Preisen an den Tankstellen. Unser Foto zeigt Preise für Diesel und Benzin auf einer Tafel vor einer Tankstelle.

Der ADAC warnt vor hohen Preisen an den Tankstellen. Unser Foto zeigt Preise für Diesel und Benzin auf einer Tafel vor einer Tankstelle.

Die Preise für Benzin, vor allem aber für Diesel, sind weiter viel zu hoch in Deutschland. Der ADAC meldet sich mit deutlichen Worten und warnt. An den Tankstellen ist aber durch einfache Tricks Sparpotential möglich.

von Jan Voß  (jv)

Deutschland stöhnt unter den steigenden Preisen. Vor allem an den Tankstellen erleben Autofahrerinnen und Autofahrer regelmäßig einen Schock. Unterbrochene Lieferketten, Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie: Es gibt viele Gründe für die Kostenexplosion. Und ein Ende ist kaum in Sicht.

Aber ist das immer gerechtfertigt? Der ADAC sagt nun deutlich: nein! Laut dem Automobilclub sind die Spritpreise weiter deutlich zu hoch.

Spritpreise deutlich zu hoch – Preise für Benzin doppelt so stark gesunken als für Diesel

Zwar sind die Preise im Vergleich zu den Vorwochen spürbar gesunken. Bereits am Mittwoch (26. Oktober 2022) veröffentlichte der ADAC eine Auswertung, derzufolge die Preise für Benzin rund 5,4 Cent auf durchschnittlich 1,885 Euro pro Liter deutlich gefallen ist.

Auch für den Diesel zahlt man weniger, mit 2,7 Cent fiel der Preisrückgang auf 2,120 Euro pro Liter allerdings spürbar geringer aus. Beim Benzin sind die Preise demnach im Vergleich doppelt so stark gesunken als beim Diesel.

Der ADAC geht mit der Branche hart ins Gericht. Die Preise an den Tankstellen seien weiterhin „deutlich zu hoch, vor allem bei Diesel“, erklärte der Automobilclub.

ADAC warnt vor künstlich hohen Spritpreisen – das können sie jetzt tun

Zwar gebe es Gründe wie die jahreszeitlich bedingte stärkere Heizölnachfrage und der hohe Dieselbedarf der Industrie als Gasersatz. „Auf einen Liter Diesel entfallen allerdings über 20 Cent weniger Energie- und Mehrwertsteuer, der Liter kostet aktuell aber über 23 Cent mehr als Super E10.“

Der ADAC warnt und rät dazu, die Preise an verschiedenen Tankstellen zu vergleichen. Wer kann, solle außerdem abends tanken. Der aktuellen Untersuchung zufolge können Verbraucherinnen und Verbraucher so rund zwölf Cent gegenüber den Morgenstunden sparen.

Bereits seit dem 1. September 2022 ist der Tankrabatt weggefallen. Zuvor hatte die Maßnahme der Bundesregierung für drei Monate dafür gesorgt, dass die Spritpreise an den Tankstellen günstiger ausfielen.