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Preise explodierenWohnungen und Häuser so teuer wie nie zuvor – auch Mieter betroffen

Wohnen wird in Deutschland immer teurer: Die Preise explodieren nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land. Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende? Unser Foto wurde im Oktober 2021 in Berlin gemacht.

Wohnen wird in Deutschland immer teurer: Die Preise explodieren nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land. Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende? Unser Foto wurde im Oktober 2021 in Berlin gemacht.

Wer eine Wohnung oder ein Haus sucht, dem treibt es oftmals die Tränen in die Augen. Die Immobilien-Preise in Deutschland sind schon wieder gestiegen - ein Ende dieser deprimierenden Tendenz ist nicht absehbar. Wie extrem wird die Preisexplosion noch werden?

Es ist nicht nur gefühlt wieder viel teurer geworden, ein Haus oder eine Wohnung zu finden: Der Preisanstieg bei Wohnimmobilien in Deutschland hat sich noch beschleunigt.

Im dritten Quartal verteuerten sich Wohnungen und Häuser vorläufigen Berechnungen zufolge im Schnitt sogar um 12 Prozent gemessen am Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch, 22. Dezember 2021, in Wiesbaden mitteilte.

Wohnungen und Häuser: Größter Preisanstieg seit Auflistung begann

Das sei bereits das zweite Mal der größte Preisanstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Schon im zweiten Quartal hatten die Statistiker ein Plus von 10,8 Prozent errechnet. Das heißt: So teuer wie jetzt, war es bislang nie zuvor!

Am Ende bleiben die gestiegenen Kosten aber nicht nur auf Leuten sitzen, die Immobilien kaufen: Denn wer zur Miete wohnt, der spürt diese Belastung leider oftmals auch jetzt schon durch Mieterhöhungen.

Und es gibt noch einen Faktor, der sich sicherlich bald auf den Geldbeutel von Mietern niederschlagen wird: Die EU plant, dass bis zum Jahr 2030 alle Wohnungen und Wohnhäuser energetisch saniert werden müssen. Damit soll der Ausstoß von Treibhausgasen verringert werden. Das könnte am Ende zu erheblich steigenden Mieten und Baukosten führen. Wird wohnen in Deutschland nun zum Luxus?

Niedrige Zinsen, knapper Wohnraum, fehlende Anlagealternativen gerade für Großinvestoren und eine robuste Wirtschaft treiben den Immobilienboom seit Langem an. Mit der Corona-Krise und dem Trend zum Homeoffice sind Immobilien auch auf dem Land zunehmend gefragt. Gegenüber dem zweiten Quartal verteuerten sich Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im Schnitt um 4,2 Prozent, wie es weiter hieß.

Wohnungen und Häuser: Preisexplosion nicht nur in Städten

Einen besonders starken Preisanstieg von 14,5 Prozent im Jahresvergleich stellten die Statistiker nicht nur in den sieben größten deutschen Städten fest:

  1. Berlin
  2. Hamburg
  3. München
  4. Köln
  5. Frankfurt
  6. Stuttgart
  7. Düsseldorf

Wie hoch die Preisexplosion noch werden wird, steht aktuell in den Sternen. Wer nicht in der Großstadt lebt, wird übrigens nicht verschont: Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen stiegen die Immobilienpreise in Deutschland rasant n. Dort verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und Eigentumswohnungen um 11,2 Prozent.

In dichter besiedelten ländlichen Kreisen legten die Preise für Häuser und Wohnungen laut der Angaben ebenso deutlich zu: Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten dort im Schnitt 12 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, Eigentumswohnungen 12,3 Prozent. (dok/dpa)