Noch ist das Wetter in Deutschland eher durchwachsen. Doch es gibt Hoffnung: Denn am 20. März 2024 ist der kalendarische Frühlingsanfang! Und damit früher, als gewohnt – das hat einen bestimmten Grund.
Schon aufgefallen?Frühlingsanfang im Kalender früher als gewohnt – aus einem ganz bestimmten Grund
Wenn die Tage länger werden und die Natur wieder zu neuem Leben erwacht, wissen wir: Der Frühling naht. Für viele Menschen ein Grund zur Freude, denn so rücken auch der Sommer und die milderen Temperaturen näher.
Dieses Jahr fällt der kalendarische Frühlingsbeginn auf den 20. März 2024. Doch bei dem Datum dürften einige Menschen stutzig werden. Denn lange Zeit galt nicht der 20., sondern der 21. März als Startdatum für die zweite Jahreszeit. Wieso also startet der Frühling nun einen Tag früher? Liegt es am diesjährigen Schaltjahr?
Kalendarischer Frühlingsbeginn: Wie wird das Datum festgelegt?
Zuallererst sei gesagt: Das Datum bezieht sich auf den astronomischen Frühlingsanfang, der in diesem Jahr punktgenau um 4.06 Uhr morgens auf der Nordhalbkugel stattfindet, indem die Sonne genau über dem Äquator steht und Tag sowie Nacht gleich lang sind.
In der Vergangenheit galt meist der 21. März als Start in die frühlingshafte Saison. Doch auf diesen Tag fiel der Termin zuletzt im Jahr 2011. Das liegt an Schaltregeln des gregorianischen Kalenders.
Mittlerweile verschiebt sich der Zeitpunkt auf den 20. März – eine Änderung, die bis ins Jahr 2099 Bestand haben wird. In dem aktuellen Jahrhundert wird es also keinen 21. März als Startdatum mehr geben. Viel mehr noch: Bis 2099 wird der Frühlingsbeginn sogar häufig am 19. März sein, berichtet „Deutschlandfunk Kultur“.
Neben der astronomischen Definition gibt es außerdem noch den meteorologischen Frühlingsbeginn, der von der Weltorganisation für Meteorologie festgelegt wurde und jährlich auf den 1. März fällt. Diese Regelung soll die Erstellung und den Vergleich von Klimastatistiken vereinfachen, indem sie den Frühling genau auf die Monate März bis Mai legt.
Frühlingsbeginn: Auch für Ostern spielt das Datum eine wichtige Rolle
Die christliche Tradition knüpft Ostern ebenfalls an den Frühlingsbeginn, wobei hier der 21. März als fester Bezugspunkt dient. Nach der im Jahre 325 auf dem Konzil von Nicäa festgelegten Regelung richtet sich das Osterdatum nach dem ersten Vollmond im Frühling.
Und dann ist da noch der phänologische Frühlingsbeginn, der sich nach der Natur richtet: Er beginnt mit der Blüte der Schneeglöckchen und erstreckt sich über drei Phasen, bis der Vollfrühling erreicht ist. Dieser naturnahe Frühlingsanfang wird vom Deutschen Wetterdienst (DWD) beobachtet und zeichnet sich durch das fortschreitende Erwachen der Vegetation aus.
Obwohl die genauen Startpunkte des Frühlings also variieren können, bleibt die Begeisterung für die wärmere Jahreszeit bei den meisten Menschen definitiv gleich. Ebenfalls interessant: Der Sommer beginnt stets am längsten Tag des Jahres, also gewöhnlich am 21. Juni oder in Schaltjahren (so wie 2024) am 20. Juni. Bis dahin müssen wir uns allerdings noch etwas gedulden.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Paulina Meissner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.