Der 55-jährige Journalist leitet ab November die Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“.
In eigener SacheGerald Selch wird neuer Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“
Gerald Selch wird zum 1. November 2024 neuer Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Er verfügt über weitreichende journalistische Erfahrungen. Mehr als drei Jahrzehnte war er in leitenden Positionen tätig – unter anderem als stellvertretender Chefredakteur des Magazins „Focus“ und der „Bild“-Zeitung. Selch leitete Sport-, Gesellschafts- und Regionalredaktionen und entwickelte neue journalistische Formate für den Verlag der „Süddeutschen Zeitung“.
Zuletzt übernahm er Führungsaufgaben in verschiedenen Kommunikationsagenturen, wo er Newsroom- und Kommunikationskonzepte für Dax-Konzerne und mittelständische Wirtschaftsunternehmen entwickelte.
Gerald Selch übernimmt publizistische Gesamtverantwortung für „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“
Die Herausgeber Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte begründen die Entscheidung: „Wir sind überzeugt, dass die Zukunft der gedruckten Tageszeitung in der Konzentration auf ihre Stärken liegt: tiefgründige Berichterstattung, herausragender Journalismus und eine enge Bindung zu unseren Leserinnen und Lesern. Mit Gerald Selch haben wir einen Chefredakteur gefunden, der mit seiner Erfahrung und Leidenschaft diese Werte nachhaltig weiterentwickeln wird.“
Selch erhält die publizistische Gesamtverantwortung für die Titel „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“. Er folgt auf Christian Hümmeler, der die Redaktion seit November 2023 kommissarisch geleitet hatte. Hümmeler gab Mitte Juli bekannt, das Amt als kommissarischer Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus persönlichen Gründen zum nächstmöglichen Zeitpunkt niederzulegen. Christian Hümmeler wird auch zukünftig eine strategische Rolle innerhalb der Chefredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ übernehmen.
Fokus liegt auf Weiterentwicklung der Printausgabe
Der 55 Jahre alte Selch wird ein Team führen, das sich auf die Weiterentwicklung der Printausgabe und des E-Papers fokussiert. Damit verfolgt der Verlag einen mutigen Ansatz: Während viele Medienhäuser auf „Online First“ setzen, geht der „Stadt-Anzeiger“ einen differenzierten Weg. Gedruckte und digitale Angebote werden in spezialisierten Teams unabhängig weiterentwickelt, um die jeweiligen Stärken optimal zu nutzen. (ksta)