NBA FinalsWarriors dominieren Spiel zwei mit überragendem Curry – Celtics um Theis chancenlos

Steph Curry dribbelt mit der einen Hand, während er mit der anderen einen Daumen nach oben zeigt.

Top-Form: Steph Curry überragte beim Warriors-Sieg in San Francisco am 6. Juni 2022.

In den NBA-Finals haben die Golden State Warriors gegen die Boston Celtics beeindruckend zurückgeschlagen. Dominator-Sieg in Spiel zwei.

Ein Einbruch wie zum Start in die NBA-Finals passiert den Golden State Warriors keine zweimal. Angeführt von Steph Curry (34) traten sie in der Nacht zu Montag (6. Juni 2022) so dominant auf, dass die Celtics die Niederlage früh akzeptieren, am Ende stand ein 107:88 auf der Anzeigetafel. Der deutsche Boston-Profi Daniel Theis (30) hat fürs nächste Spiel eine klare Vorstellung.

Das Chase Center in San Francisco bebte bei jedem verwandelten Wurf der Warriors in Spiel zwei der Final-Serie gegen die Celtics. Wie zum Start am Freitag zogen die Gastgeber auch diesmal im dritten Viertel davon – nun aber war der Vorsprung so groß, dass der Rekordmeister von der Ostküste schon früh alle Versuche einer erneuten Aufholjagd einstellte und zumindest Kräfte sparen wollte für die weiteren Partien.

NBA-Finals: Warriors um Curry deklassieren Celtics in Spiel zwei

Diese Serie wird ein hartes Stück Arbeit – und mindestens drei Spiele stehen noch aus, bis ein Team die notwendigen vier Erfolge zum Titel gesammelt hat.

Super-Star Steph Curry übernahm nach einer für seiner Verhältnisse unauffälligen ersten Halbzeit im dritten Viertel die Kontrolle. „Steph war atemberaubend in dem Viertel“, lobte Warriors-Trainer-Ikone Steve Kerr (56). „Nicht nur die getroffenen Würfe, sondern auch sein Einsatz in der Defensive.“ Curry war ebenfalls zufrieden mit sich und seiner Defensivleistung. „Das war immer ein Schwerpunkt beim Versuch, Basketballspiele zu gewinnen“, sagte der 34-Jährige. „Da habe ich viel Arbeit reininvestiert.“

Daniel Theis: „Das müssen wir abstellen“

Auf drei sogenannte Steals, also dem Gegner geklaute Bälle, kam Curry neben seinen 29 Zählern. Damit hatte er einen Riesen-Anteil an den Sorgen der Celtics. „Es waren viel zu viele Turnover. Ich glaube, fast 20 Turnover, 33 Punkte daraus. Das ist das Spiel“, bilanzierte Routinier Theis. „Drittes Viertel, das müssen wir abstellen. Wir können nicht wie im ersten Spiel hoffen, dass wir minus 15 gehen und dann zurückkommen in so einem Spiel“, fand der deutsche Nationalspieler klare Worte.

„Nach Niederlagen sind wir jetzt schon die ganzen Playoffs zurückgekommen“, sagte Theis. „Das ist jetzt für uns das Wichtigste: Unseren Basketball zu spielen und vor allem nicht so schlecht zu spielen.“ Die nächste Chance bietet sich in Spiel drei in der Nacht zum Donnerstag.

Die Warriors hoffen auf den siebten Titel ihrer Geschichte und den ersten seit 2018. Sollten die Celtics nach 14 Jahren Warten gewinnen, wären sie mit 18 Siegen vor den Los Angeles Lakers wieder alleiniger Rekordmeister in der besten Basketball-Liga der Welt. (dpa/kmh)