LeBron James hat mit den Los Angeles Lakers eine spektakuläre Partie hingelegt und nimmt Kurs auf einen NBA-Rekord. Trainer Gregg Popovich hat sich schon eine neue Bestmarke gesichert.
NBA auf RekordkursLeBron James mit Punkte-Gala – neue Sieg-Bestmarke für Gregg Popovich
Basketball-Superstar LeBron James hat seinen strauchelnden Los Angeles Lakers den nächsten Sieg beschert und nimmt Kurs auf Platz zwei der ewigen Punkteliste in der nordamerikanischen Profiliga NBA.
Der 37-Jährige erzielte am Freitag (11. März 2022) beim 122:109 gegen die Washington Wizards 50 Punkte und traf 18 seiner 25 Würfe aus dem Feld. Erst vor knapp einer Woche hatte James gegen die Golden State Warriors 56 Punkte erzielt und dabei seine Extraklasse unter Beweis gestellt.
Der viermalige NBA-Champion James nimmt Kurs auf den nächsten Eintrag im Geschichtsbuch der besten Basketball-Liga der Welt: Mit seinem 50-Punkte-Spiel gegen die Wizards rückte James deutlich näher an Karl Malone heran, der in der Ligageschichte die zweitmeisten Punkte (36.928) erzielt hat. James (36.793) liegt nur noch 135 Punkte hinter Malone und könnte den früheren Starspieler noch im März überholen. Deutlich in Führung liegt Kareem Abdul-Jabbar mit 38.387 Zählern.
Die Kalifornier (29 Siege, 37 Niederlagen) müssen als derzeit Zehnter der Western Conference um den Einzug in die Playoffs bangen.
NBA: Gregg Popovich übertrifft Don Nelson
Basketball-Trainer Gregg Popovich hat sich derweil schon jetzt einen Platz im Geschichtsbuch der NBA gesichert und ist nun Rekordhalter für die meisten Siege eines Chefcoaches. Spieler und Funktionäre beglückwünschten den 73-Jährigen zu dessen 1336. Sieg, mit dem er den bisherigen Rekordhalter Don Nelson überholte.
Nelson bezeichnete den Coach der San Antonio Spurs bei ESPN als „großartigsten Trainer“ und fügte an: „Als ich ihn als Co-Trainer engagierte, dachte ich, er könnte etwas von mir lernen. Aber ich habe mehr von ihm gelernt als er von mir, das steht fest.“
Popovich übernahm 1996 bei den Spurs und gewann mit den Texanern 1999, 2003, 2005, 2007 und 2014 die Meisterschaft in der besten Basketball-Liga der Welt. Am Freitag (Ortszeit) holten seine Spurs mit einem 104:102 gegen die Utah Jazz den Erfolg, der Popovich den alleinigen Rekord einbringt. „Gregg Popovichs Erfolg mit den Spurs ist in unserer Liga beispiellos. Daher ist es nur passend, dass er jetzt den Rekord für die meisten Karrieresiege hält“, sagte NBA-Boss Adam Silver in einem Statement.
Dem bescheidenen Popovich war der Rummel um seine Person eher unangenehm. „Wir alle haben Anteil an diesem Rekord. Es ist nicht meiner, es ist unserer, hier in dieser Stadt“, sagte der Erfolgscoach. „So etwas gehört nicht einem Einzelnen. Basketball ist ein Mannschaftssport.“ Popovich formte in seiner Zeit Spieler wie Tim Duncan, David Robinson, Manu Ginobili und Tony Parker.
NBA: Schröder verliert mit Houston gegen Dallas Mavericks
Nationalspieler Dennis Schröder hat mit Liga-Schlusslicht Houston Rockets das Duell gegen Maxi Kleber und die Dallas Mavericks verloren. In Houston unterlagen die Gastgeber mit 100:113, es war bereits die 50. Niederlage für die Rockets in der laufenden NBA-Saison.
In seinem zweiten Spiel nach einer Sprunggelenksverletzung kam Schröder in Houston rund 24 Minuten zum Einsatz, er brachte allerdings nur einen von sieben Würfen aus dem Feld im Korb unter und machte lediglich drei Punkte. Kleber gelang in vier Minuten Einsatzzeit nichts Zählbares. Dallas kontrollierte das Spiel über die gesamte Dauer, bester Werfer der Gäste war einmal mehr Luka Doncic mit 30 Punkten.
Den zweiten Sieg in Folge fuhren die Wagner-Brüder Franz und Moritz mit den Orlando Magic ein. Das schlechteste Team im Osten setzte sich gegen die Minnesota Timberwolves mit 118:110 durch, für Minnesota war es die erste Niederlage nach sechs Siegen in Folge. Mo Wagner glänzte mit 18 Punkten, Franz kam auf acht Zähler.
Eine Niederlage gab es für die Los Angeles Clippers und Isaiah Hartenstein (zwei Punkte) beim 106:112 bei den Atlanta Hawks. Besser lief es für die Boston Celtics mit Daniel Theis, die Celtics gewannen 114:103 gegen die Detroit Pistons. (dpa/sid)