Irre WendeSuperstar führt Milwaukee Bucks mit zum ersten Titel seit 50 Jahren

Giannis Antetokounmpo jubelt mit Trophäe über den NBA-Titel der Milwaukee Bucks.

Giannis Antetokounmpo jubelt über den NBA-Titel der Milwaukee Bucks.

Sie lagen schon 0:2 in den Finalspielen hinten und haben doch noch den NBA-Titel geholt. Die Milwaukee Bucks feiern die erste Meisterschaft in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga seit 1971.

Milwaukee. Die Milwaukee Bucks sind dank des überragenden griechischen Superstars Giannis Antetokounmpo nach einem halben Jahrhundert wieder Meister der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA.

Das favorisierte Team aus dem Bundesstaat Wisconsin setzte sich im sechsten Finalspiel gegen die Phoenix Suns 105:98 durch und entschied die Serie mit 4:2 für sich. Antetokounmpo (50 Punkte) war dabei nicht zu stoppen.

Milwaukee Bucks: Erster NBA-Titel seit 1971

Zum zuvor einzigen Mal hatten die Bucks 1971 den Titel geholt. Damals war der junge Kareem Abdul-Jabbar Star der Mannschaft, der später bei den Los Angeles Lakers eine Ära prägte und fünf weitere Titel holte. Eine ähnliche Karriere ist auch dem zweimaligen MVP Antetokounmpo zuzutrauen.

Der 26 Jahre alte „Greek Freak“, Sohn nigerianischer Einwanderer, überragte erneut bei den Bucks, die in den ersten beiden Spielen der Serie in Phoenix verloren hatten. Im besten Play-off-Spiel seiner Karriere besiegte Antetokounmpo die ein wenig überraschend ins Finale vorgedrungen Suns fast im Alleingang.

Der 26 Jahre alte Antetokounmpo dominierte die Begegnung vor etwa 17.000 Zuschauern im Fiserv Forum und weiteren mindestens 50.000 rund um die Halle im US-Bundesstaat Wisconsin. Der Grieche kam auf 50 Punkte sowie 14 Rebounds und zwei Vorlagen.

Für Suns-Altstar Chris Paul (26 Punkte) erfüllte sich der Traum vom ersten Titel damit erneut nicht. Der 36-Jährige war im vergangenen Sommer nach Phoenix gekommen und hatte dort ein junges Team um die Toptalente Devin Booker und Deandre Ayton zum Meisterschafts-Kandidaten gemacht. (sid, dpa)