Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder (29) hat mit den Los Angeles Lakers den spektakulären Start in die Playoff-Serie gegen die Golden State Warriors gewonnen.

In San Francisco holte der NBA-Rekordmeister am Dienstagabend (2. Mai 2023, Ortszeit) ein 117:112 und profitierte von einer starken Defensivleistung des 29 Jahre alten Braunschweigers sowie 19 Punkten von ihm. Dominierender Basketballer der Partie war aber sein Teamkollege Anthony Davis (30) mit 30 Zählern und 23 Rebounds gegen das Team um Steph Curry (35) und Klay Thompson (33).

NBA: Lakers-Sieg trotz Davis-Missgeschick

„Keine Führung ist sicher gegen die, die können jeden Moment heiß laufen. Das ist ein Selbstvertrauensschub für uns, aber wir wissen, zu was dieses Team in der Lage ist“, sagte Davis über den Titelverteidiger. „Wir haben noch nichts geschafft.“

Er selbst sorgte für ein seltenes Missgeschick: Beim Versuch, nach einem Wurf von Stephen Curry den Rebound zu holen, bugsierte der NBA-Profi den Basketball in den falschen Korb - nämlich den seines eigenen Teams.

Offiziell gutgeschrieben wurden die zwei Punkte zwar seinem Gegenspieler Kevon Looney (27), doch Davis war klar mit seinen Händen am Ball und für den Korb zum zwischenzeitlichen 73:73 in der spannenden Playoff-Partie verantwortlich.

Schon unmittelbar nach der Aktion konnte sich der 2,08-Meter-Hüne ein Grinsen nicht verkneifen. Das wird sich auch nach der Schlusssirene nicht geändert haben - schließlich gewannen die Lakers das spannende Spiel.

Im dritten Viertel zogen die Lakers zunächst davon und bauten ihren Vorsprung im letzten Viertel zwischenzeitlich auf 14 Punkte aus, ehe die Warriors mit einem 14:0-Lauf zum 112:112 ausglichen. In den letzten 98 Sekunden der Partie trafen aber nur noch die Lakers, zwei verwandelte Freiwürfe von Schröder zum 117:112 besiegelten den wichtigen Sieg der Lakers.

Die Warriors stehen vor dem zweiten Spiel in der Best-of-Seven-Serie in der Nacht zu Freitag bereits unter Druck. Zum Einzug ins Finale der Western Conference braucht eine Mannschaft vier Siege.

NBA: Isaiah Hartenstein und New York Knicks erfolgreich

Zuvor hatten die New York Knicks in der Eastern Conference in ihrer Halbfinal-Serie gegen die Miami Heat ausgeglichen. Nach der Niederlage zum Auftakt holten die Knicks einen 111:105-Sieg. Der Deutsche Isaiah Hartenstein (24) steuerte neun Rebounds und drei Punkte bei zu dem wichtigen Erfolg vor den beiden anstehenden Auswärtsspielen in Miami.

Bester Werfer der Partie war Knicks-Profi Jalen Brunson (26) mit 30 Zählern, Teamkollege Julius Randle (28) kam auf 25 Punkte. Die Miami Heat mussten auf Jimmy Butler (33) verzichten, der angeschlagen pausierte. (dpa)