Die Dallas Mavericks müssen sich den Golden State Warriors geschlagen geben und verlieren das Conference-Finale in der NBA. Der Traum vom Titel ist für die Texaner damit geplatzt.
NBA-PlayoffsShowdown im Conference-Finale: Traum für Kleber und Dallas geplatzt
Die Dallas Mavericks und Nationalspieler Maximilian Kleber (30) sind in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA kurz vor dem großen Ziel gescheitert. In der Nacht zu Freitag (27. Mai 2022) setzte es die entscheidende Niederlage im Duell gegen die Golden State Warriors.
Durch das 110:120 in Spiel fünf verloren die Texaner die Best-of-seven-Serie mit 1:4 und schieden im Playoff-Halbfinale aus. Dallas wartet seit dem Titelgewinn 2011 weiter auf einen erneuten Einzug in die NBA-Finals.
Thompson und Curry lassen Doncic und Mavs keine Chance
Klay Thompson (32) führte die Warriors mit 32 Punkten und acht versenkten Dreiern an. Bereits zur Pause hatte Thompson 19 Zähler auf dem Konto, als sich die Warriors durch ein starkes zweites Viertel eine 17-Punkte-Führung erspielten. Die Mavs liefen nach der Pause stets einem Rückstand hinterher. Als die Gäste drei Minuten vor Schluss auf zwölf Zähler dran waren, sorgte Thompson mit seinem achten und letzten Dreier für die Entscheidung.
Stephen Curry (34) erzielte mit 15 Zählern zwar seine geringste Punkteausbeute in der Serie gegen Dallas, mit durchschnittlich 23,8 Punkten und 7,4 Assists wurde der Superstar aber zum wertvollsten Spieler der Western Conference Finals ausgezeichnet. Bei den Mavs markierte Luka Doncic (23) 28 Zähler, der deutsche Basketball-Nationalspieler Kleber kam auf sieben Punkte und acht Rebounds.
Mavericks: Stolz auf beste Saison seit 2011
„Großartige Saison. Stolz auf die Jungs“, twitterte Superstar Dirk Nowitzki (43) nach dem Aus seiner Mavs, mit denen er vor elf Jahren noch selbst in den NBA-Finals im Duell gegen die Miami Heat triumphiert hatte. Tatsächlich blicken die Mavericks auf die beste Saison seit dem Titelgewinn mit Dirk Nowitzki 2011 zurück.
Auch Mavs-Star Luka Doncic war nicht unzufrieden. Der 23-Jährige ist trotz der Niederlage stolz auf die Team-Leistung und blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir sind ein junges Team, welches in diesem Jahr einen großen Schritt, vielleicht sogar mehrere Schritte gemacht hat. Wir haben natürlich noch viel zu verbessern, aber ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Auch Mavericks-Coach Jason Kidd (49) war stolz auf seine Mannschaft: „Niemand hat geglaubt, dass wir im Mai noch Basketball spielen würden. Wir hatten eine tolle Gruppe, die viel erreicht hat. Das bedeutet viel, das Erreichen der Western Conference Finals ist eine große Leistung.“
Golden State Warriors mit historisch gutem Lauf
Golden State darf sich vor den Finals erst einmal über den Sieg in der Western Conference freuen. Die Warriors haben bisher alle neun Heimspiele in diesen Playoffs gewonnen. Zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren hat sich das Team von Cheftrainer Steve Kerr (56) für die NBA-Finals qualifiziert.
Einen solchen Lauf verzeichneten in der NBA zuletzt die Chicago Bulls um die Basketballlegende Michael Jordan (59) zwischen 1991 und 1998. „Das ist ein Segen“, sagte Curry zum Einzug in die Endspielserie, wo die Boston Celtics oder Miami Heat warten. „Da gehören wir hin: in die NBA Finals.“
„Sechsmal in acht Jahren in den Finals zu stehen, erfordert einfach ein enormes Maß an Können, Entschlossenheit und Arbeit, und ich könnte nicht stolzer auf meine Jungs sein“, sagte Warriors-Coach Steve Kerr. In den vergangenen beiden Spielzeiten hatte Golden State die Playoffs verpasst. (dpa/sid)