Tauschfieber in der NBA: Basketball-Weltmeister Dennis Schröder sitzt ständig auf gepackten Koffern. Brooklyn Nets, Golden State Warriors, Utah Jazz – und nun ist es wohl ein ganz anderes Team.
Wechsel-Irrsinn in der NBANach nur einem Tag bei neuem Klub: Schröder erneut weitergereicht
Im Verwirrspiel um die neue sportliche Heimat von Basketball-Profi Dennis Schröder gibt es nach übereinstimmenden Medienberichten offenbar eine weitere Wendung.
Wie unter anderem der Sender ESPN unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, wird der deutsche Nationalmannschaftskapitän demnächst für die Detroit Pistons auflaufen.
Schröder sprach zuvor von „moderner Sklaverei“
Wie auch die nordamerikanische Profiliga NBA auf ihrer Homepage schrieb, wird Schröder nach nur einem Tag bei den Utah Jazz nach Detroit weiter transferiert.
Der gebürtige Braunschweiger war im Zuge des nächsten Mega-Tauschgeschäfts um NBA-Star Jimmy Butler zur Verhandlungsmasse geworden und hatte die Golden State Warriors nach übereinstimmenden US-Medienberichten schon nach wenigen Wochen wieder verlassen.
Erst am Wochenende hatte der Wechsel von Starspieler Luka Doncic von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers im Tausch gegen Anthony Davis großes Erstaunen in der Liga und bei Basketball-Fans ausgelöst. Im Zuge dieses Geschäfts wechselte auch der deutsche Ex-Nationalspieler Maxi Kleber von den Mavericks zu den Lakers.
Anlässlich dieses spektakulären Deals kritisierte Schröder das Trading-System mit drastischen Worten. „Am Ende des Tages ist es moderne Sklaverei. Jeder kann entscheiden, wohin du gehst, auch wenn du einen Vertrag hast“, sagte er dem Sender NBC am Montag.
Insgesamt absolvierte Schröder nur 24 Spiele für Golden State und kam dabei auf durchschnittlich 10,6 Punkte und 4,4 Assists pro Begegnung. Die Warriors wollen laut Berichten lieber Butler in ihrem Kader haben, der zuletzt von seinem bisherigen Team Miami Heat gesperrt worden war.
„Natürlich verdienen wir viel Geld und können unsere Familien ernähren, aber (...) wenn sie sagen: „Du kommst morgen nicht zur Arbeit, du gehst dorthin“, dann können sie das entscheiden. Daran müssen sie ein bisschen was ändern.“ (dpa)