Kurz vor Weihnachten kann nur Franz Wagner von den deutschen Profis in der NBA überzeugen – die Corona-Lage sorgt derweil weiter für ordentlich Stress.
Trotz Wagner-ShowNBA-Teams der deutschen Profis mit Vorweihnachts-Pleiten – Corona hält Liga in Atem
So gar nicht festlich: Einen Tag vor Weihnachten haben die Basketball-Teams der deutschen Profis in der nordamerikanischen NBA Niederlagen einstecken müssen. Franz Wagner (20) unterlag mit den Orlando Magic am Donnerstagabend (Ortszeit) mit 104:110 den New Orleans Pelicans.
Da half auch die zwischenzeitliche Körbe-Show des Berliners nichts: In nur sieben Minuten warf Wagner im dritten Viertel satte 17 Punkte, insgesamt 20 waren es am Ende. Es reichte nicht für die Magic zur Aufholjagd, so bleibt Orlando mit sieben Siegen Vorletzter im Osten. Franz' Bruder Moritz steht trotz Impfung weiterhin im sogenannten Corona-Protokoll der Liga und kam nicht zum Einsatz.
Orlando Magic: Knappe Niederlage trotz Wagner-Show
Das gilt auch für Maximilian Kleber (29) aus Würzburg und Luka Doncic (22) von den Dallas Mavericks. Die stark ersatzgeschwächten Texaner zogen mit 95:102 den Kürzeren gegen den Meister Milwaukee Bucks.
Bei den Houston Rockets, die im Westen den letzten Platz belegen, stand Daniel Theis (29) zwar im Kader, sammelte aber ebenfalls keine Einsatzminuten. Die Rockets verloren bei den Indiana Pacers mit 106:118.
Die altbekannten Zauberer: Stephen Curry und LeBron James
Herausragender Star des NBA-Tages war einmal mehr Stephen Curry (33), der beim 113:104-Heimsieg der Golden State Warriors gegen die Memphis Grizzlies 46 Punkte auflegte. Enttäuschend war dagegen der Auftritt der Los Angeles Lakers, die trotz der 36 Punkte von LeBron James (36) daheim beim 110:138 gegen die San Antonio Spurs chancenlos waren. Es war das letzte Spiel in der Arena unter dem Namen Staples Center. Künftig heißt die Spielstätte Crypto.com Arena.
Derweil haben nicht nur deutsche Profis, sondern die gesamte NBA weiterhin mit massiven Corona-Sorgen zu kämpfen. Es wird sich intensiv um eine Einigung mit der Spielergewerkschaft NBPA über eine Verkürzung der Quarantänefrist bemüht.
Weiter Corona-Stress in der NBA – möglicherweise Quarantäne-Verkürzung
Statt nach zehn Tagen dürften die Spieler dann bei negativen Tests bereits nach sechs Tagen zu ihren Teams zurückkehren. Das berichtet ESPN. Ob die Regelung schon bei den Christmas Games (26. Dezember 2021) für Erleichterung bei den Teams sorgt, war zunächst noch unklar.
Im Dezember mussten ligaweit bislang 130 Spieler in Quarantäne, 90 Prozent davon hatten sich mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert, wie NBA-Commissioner Adam Silver (59) ESPN sagte. (dpa/sid/kmh)