Letzter Spieltag in der Hauptrunde der NBA. Wer ist direkt für die Playoffs qualifiziert, wer muss ins Play-In und wer ist raus?
„Können wir nicht dulden“Frankreich-Star schlägt eigenen Mitspieler – Szene im Video
Titelverteidiger Golden State Warriors und die Los Angeles Clippers haben sich an einem spannenden letzten Hauptrunden-Spieltag in der NBA die beiden letzten direkten Playoff-Tickets gesichert.
Die Warriors holten am Sonntag ein 157:101 bei den Portland Trail Blazers und stellten mit 55 Punkten im ersten Viertel einen NBA-Rekord auf. Die Clippers hatten lange Mühe gegen die Phoenix Suns, gewannen aber am Ende 119:114 und beendeten die Hauptrunde in der besten Basketball-Liga der Welt auf Rang fünf vor den Warriors.
NBA: Warriors in den Playoffs, Lakers im Play-In
Die Los Angeles Lakers treffen in den Play-Ins auf die Minnesota Timberwolves und sind bei einem Sieg in der deutschen Nacht zum Mittwoch ebenfalls qualifiziert.
Die Lakers sicherten sich mit einem 128:117 gegen die Utah Jazz Rang sieben der Western Conference und den Heimvorteil im Play-In-Duell mit den Timberwolves. Der Verlierer dieser Partie trifft auf den Sieger aus dem Spiel der New Orleans Pelicans gegen die Oklahoma City Thunder und hat eine weitere Chance auf ein Playoff-Ticket. Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder (29) kam für die Lakers erneut nicht zum Einsatz, er fehlte mit Problemen an der Achillessehne.
NBA: Rudy Gobert schlägt eigenen Mitspieler
Beim 113:108 im direkten Duell der Timberwolves mit den Pelicans kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem französischen Basketballstar Rudy Gobert (30) und seinem eigenen Mitspieler Kyle Anderson geschlagen (29). Die Partie der Minnesota Timberwolves gegen die New Orleans Pelicans (113:108) durfte Gobert nicht mehr fortsetzen, nun droht ihm eine teaminterne Strafe für das Play-in-Match gegen die Los Angeles Lakers am Dienstag.
Nach der Partie entschuldigte sich Gobert reumütig. „Die Emotionen haben mich heute überwältigt. Ich hätte nicht so reagieren sollen, wie ich es getan habe, unabhängig davon, was gesagt worden ist“, schrieb er bei Twitter: „Ich möchte mich bei den Fans, der Organisation und insbesondere bei Kyle entschuldigen, den ich als Teamkollegen wirklich liebe und respektiere.“Sehen Sie in diesem Twitter-Video die handgreifliche Auseinandersetzung:
Gobert, im Sommer 2022 von den Utah Jazz nach Minnesota gewechselt, lieferte sich am Ende des zweiten Viertels zunächst ein Wortgefecht mit Anderson, dann schlug er zu - über den Kopf seines Trainers Chris Finch (53) hinweg. „Auch Routiniers können sich aufregen, daher möchte ich nicht zu hart zu ihm sein“, sagte der Coach, „aber das können wir natürlich nicht dulden.“ Laut ESPN denken die Timberwolves über Goberts Suspendierung für das Spiel gegen die Lakers nach.Sehen Sie hier den Entschuldigungs-Tweet von Rudy Gobert:
Anderson wollte den Vorfall derweil nicht dramatisieren. „Wir alle wollen gewinnen“, sagte er, „vielleicht waren wir in dem Moment nicht auf der gleichen Wellenlänge. Die Gemüter waren erhitzt, wir waren mitten in einem Spiel, das wir gewinnen wollten, einem wirklich wichtigen. Es ist, wie es ist. Scheiße passiert.“
Nicht nur bei Gobert und Anderson: Auch Teamkollege Jaden McDaniels (22) schlug am Sonntag zu: frustriert gegen eine Wand - und brach sich dabei nach Medienberichten die rechte Hand. Keine guten Aussichten für das Duell gegen die Lakers. Doch selbst bei einer Niederlage hat Minnesota noch Chancen auf die Play-offs, dann im K.o.-Spiel gegen die New Orleans Pelicans oder Oklahoma City Thunder. (dpa/sid)