In der deutschen Basketball-Szene gibt es seit einigen Tagen eine Diskussion um die Höhe der WM-Prämie nach dem sensationellen WM-Titel. Jetzt hat sich Superstar Dennis Schröder erneut gemeldet.
Viel zu wenig?Zoff um WM-Prämie nach Sensations-Gold der Basketballer – Schröder klärt auf
Er hat eine Debatte angestoßen, will aber nun auch einiges klarstellen!
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder (30) hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, er hätte sich über eine zu geringe WM-Prämie in Höhe von 16.000 Euro beschwert. Zum Vergleich: Die deutschen Fußball-Männer hätten bei einem Titelgewinn 2022 jeweils 400.000 Euro erhalten.
Nach WM-Gold: Basketballer wollen Wertschätzung
„Ich habe bis jetzt noch mit keinem über die Prämie gesprochen, auch vom Verband nicht. Ich habe auch noch nichts bekommen. Was die Medien da rausbringen, um einen guten Artikel zu schreiben, ist falsche Presse“, sagte Schröder im Interview mit „ran.de“ Mitte November 2023.
Der 30-Jährige, der die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) im September in Manila als Kapitän zum ersten WM-Triumph geführt hatte, habe einfach nur „Wertschätzung“ für sich und seine Kollegen gefordert: „Wertschätzung ist das, was wir haben wollen, wenn wir schon unseren Sommer opfern und unsere Familien zu Hause lassen.“
Hinter den Kulissen soll es Unmut der Basketballer geben, weil die Prämie wohl nicht so üppig ausfällt. Doch öffentlich hat sich über die 16.000 Euro, die pro Spieler ausgezahlt werden sollen, keiner beschwert.
Moritz Wagner (26) sprang Schröder zur Seite: „Ich verstehe den Punkt. Ich würde diesen Erfolg ungern limitieren auf einen finanziellen Wert, dafür spielt man ja nicht. Gleichzeitig ist es schon schöner, wenn man weiß, dass man wertgeschätzt wird auf eine gewisse Art und Weise und ich denke, da haben wir gemeinsam als deutscher Basketball noch viel Arbeit vor uns.“
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Auch sein Bruder Franz Wagner (22/ebenfalls Orlando Magic) äußerte sich zum Prämien-Zoff: „Da kann man auf jeden Fall dran arbeiten. Ich bin da nicht so erfahren, muss ich sagen. Ich glaube, wir werden da eine Lösung finden als Verband und als Team.“
Schröder legte nach seiner herausragenden WM mit den Toronto Raptors in der NBA einen durchwachsenen Saisonstart hin, nach neun Spielen stehen die Kanadier bei vier Siegen und fünf Niederlagen.
„Die Abstimmung mit meinen Mitspielern, die Teamchemie muss noch ein bisschen besser werden. Wir sind jetzt erst ein, zwei Monate zusammen und versuchen natürlich, im März, April, wenn es in die Play-offs geht, unseren besten Basketball zu spielen. Das ist unser Ziel“, sagte Schröder, der seine erste Saison in Toronto spielt. (sid und dpa)