Der Kölner Florian Hempel ist am Montag bei der Darts-WM dramatisch ausgeschieden. Dafür darf ein anderer Deutscher weiter vom großen Coup träumen.
Drama bei der Darts-WMKölner Florian Hempel scheidet aus – ein Deutscher nach Weihnachten noch dabei
Was für ein Darts-Drama im Alexandra Palace!
Der Wahl-Kölner Florian Hempel (34) ist am Montag (23. Dezember 2024) in der letzten Session vor Weihnachten ausgeschieden. Seine Partie gegen den Engländer Daryl Gurney (38) verlor er nach zweifacher Führung mit 2:3.
Florian Hempel: „Im Sport entscheiden Millimeter“
Sein Traum nach 2024 und 2022 wieder in der dritten Runde zu stehen und möglicherweise erstmals das Achtelfinale zu erreichen ist damit geplatzt.
Nach der Partie sagte Hempel: „Mein Lächeln ist die Bewältigung, um über die Enttäuschung hinwegzukommen. Ich bin natürlich enttäuscht raus zu sein und dass ich das Spiel nicht gewonnen habe. Ich hatte im vierten Satz das Gefühl, dass ich es zu Ende bringen kann und irgendwie auch muss. Mir gingen dann genau in dem Moment die Triple flöten und erst im letzten Leg habe ich sie wiedergefunden. Im Sport entscheiden Millimeter, letztes Spiel hat es gereicht und in diesem eben nicht.“
Trotzdem kann der „kölsche Jung“ stolz auf seine Leistung sein, immerhin war es seine vierte WM-Teilnahme in Serie. Jetzt hat der 34-Jährige Zeit, sich nach den Feiertagen auf das kommende Jahr und die anstehenden Turniere vorzubereiten.
Darts-WM: Ricardo Pietreczko als einziger Deutscher noch dabei
Ein anderer Deutscher kann jedoch noch nicht dauerhaft zurückreisen und steht genau wie bei seinem Debüt bei der letzten WM in der dritten Runde. Ricardo Pietreczko (30) konnte seine Partie am Montag gegen den Niederländer Gian van Veen (22) mit 3:1 für sich entscheiden.
Damit ist Pietrezcko – dessen Kampfname Pikachu lautet – der einzig verbleibende Deutsche, der noch im Turnier steht. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft hatten es erstmals sechs deutsche Spieler geschafft, sich für das wichtigste Darts-Turnier zu qualifizieren. Die gesetzten Spieler Gabriel Clemens (41) und Martin Schindler (28) scheiterten jedoch bereits in ihrer ersten Partie.
Der 30-jährige Pietreczko muss nach den Feiertagen zurück nach London fliegen und trifft am 28. Dezember gegen 13.30 Uhr auf den Sieger aus der Partie Rob Cross gegen Scott Williams. Ganz Deutschland wird dann auf einen Sieg des Berliners hoffen.