PferdesportBilanz 2024: Weniger tote Pferde, aber Reiterin gestorben

Es gab 2024 weniger tote Pferde, aber eine Reiterin ist gestorben

Es gab 2024 weniger tote Pferde, aber eine Reiterin ist gestorben

Die drei olympischen Pferdesport-Disziplinen sind unterschiedlich riskant. Manche Stürze enden tödlich.

Bei internationalen Reitturnieren sind im vergangenen Jahr weniger Pferde gestorben als im Vorjahr. Dafür gab es 2024 einen Unfall mit einer toten Reiterin bei einer Vielseitigkeits-Veranstaltung, wie der Weltverband FEI auf dpa-Anfrage bestätigte.

15 Pferde sind nach Angaben des Verbandes im abgelaufenen Jahr bei internationalen Turnieren in den drei olympischen Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit gestorben. 2023 waren es insgesamt 19. Wie im Jahr davor gab es auch 2024 die meisten toten Tiere beim Springen. 

Erste Tote seit 2017

Erstmals seit 2017 ist bei einem Sturz während eines internationalen Turniers ein Mensch gestorben. Die britische Reiterin Georgie Campbell war im Mai 2024 bei einem Sturz beim Vielseitigkeits-Turnier in Bicton tödlich verunglückt, wie der Dachverband British Eventing damals mitteilte.

Die 36-Jährige sei bei den International Horse Trials in der Grafschaft Devon nach dem Unfall von medizinischem Fachpersonal untersucht worden, konnte aber nicht gerettet werden. Ihr Pferd Global Quest konnte unverletzt zurück in den Stall gebracht werden, wie es weiter hieß.

Als besonders gefährlich gilt der Geländeritt, der einer der drei Teile der Vielseitigkeit ist. Im vergangenen Jahr verstarben zwei Pferde bei internationalen Turnieren; neun waren es im Jahr davor. Der Anteil tödlicher Unfälle bei Vielseitigkeits-Pferden ist nach FEI-Angaben in den vergangenen Jahren dank verbesserter Sicherheitsmaßnahmen gesunken. Nicht bekannt ist die Zahl der Todesfälle bei nationalen Turnieren. (dpa)