Beim WM-Riesenslalom in Saalbach zeigen eine Italienerin und eine Neuseeländerin eine große Show. Auch eine Deutsche überrascht positiv - auch wenn es wieder nicht zu Edelmetall reicht.
Alpine Ski-WeltmeisterschaftenDürr in WM-Riesenslalom in Top Ten - Gold an Brignone
![Lena Dürr zeigte im WM-Riesenslalom eine überraschend gute Leistung.](https://static.express.de/__images/2025/02/13/f1d70781-49ed-4f93-8190-d0a573d3baf9.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=a0b1fcd270a25984ffaed1b3f3928a5c)
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Lena Dürr zeigte im WM-Riesenslalom eine überraschend gute Leistung.
Skirennfahrerin Lena Dürr hat es beim WM-Riesenslalom von Saalbach-Hinterglemm überraschend in die Top Ten geschafft. Die 33-Jährige belegte beim famosen Gold-Triumph der Italienerin Federica Brignone Rang neun und holte sich so Selbstvertrauen für den Slalom am Samstag. In dem gehört Dürr zu den Favoritinnen. Bisher hat das deutsche Ski-Team bei den Titelkämpfen in Österreich noch keine Medaille geholt.
Brignone, die im Riesenslalom auch schon Silber und Bronze bei Olympia gewonnen hatte, triumphierte vor der ebenfalls beeindruckenden Alice Robinson aus Neuseeland und der US-Amerikanerin Paula Moltzan. Die schon 34 Jahre alte Brignone hatte am Ende neun Zehntelsekunden Vorsprung auf Robinson und mehr als zweieinhalb Sekunden auf Moltzan.
Dürrs Teamkolleginnen Emma Aicher kam auf den 23. Rang. Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin aus den USA hatte wegen der Folgen ihrer Bauchverletzung und wegen des Trainingsrückstands auf einen Start verzichtet. „Das hat unglaublich Spaß gemacht“, sagte Dürr im ZDF. „Der Tag war für mich sehr gelungen.“
Folgenschwerer Fehler in der Team-Kombination
Sie habe es genossen, „einfach nur Ski zu fahren und nicht gefragt zu sein“, sagte Dürr, die nach dem ersten Durchgang sogar Siebte war. „Wenn man so einen Lauf hat, will man das natürlich bestätigen. Die Vorfreude auf Samstag ist jetzt noch größer.“ Dann steht der Slalom an, bei dem die Stärken der Münchnerin liegen.
In den Riesentorlauf war sie ohne große Erwartungen gegangen - nach ihrem Patzer in der Team-Kombination allerdings auch nicht gänzlich frei von Druck. In dem Mini-Mannschaftswettbewerb hatte sie sich am Dienstag kurz vor dem Ziel einen groben Fehler geleistet, der sie und Teamkollegin Aicher um die zum Greifen nahe erste deutsche Medaille bei dieser WM brachte. (dpa)