Auf der anspruchsvollen Bahn in Sigulda spielen Tobias Wendl und Tobias Arlt ihre ganze Erfahrung aus und holen ihren ersten Rodel-Weltcupsieg in diesem Winter. Die deutschen Frauen patzen fast alle.
Rodel-WeltcupErster Saisonsieg für Doppel Wendl/Arlt - Fräbel Zweite
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Die Doppelsitzer Tobias Wendl (r) und Tobias Arlt (l) holen in Sigulda ihren ersten Saisonsieg.
Die sechsmaligen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt haben ihren ersten Weltcup-Saisonsieg eingefahren. Das bayerische Duo spielte auf der anspruchsvollen Bahn im lettischen Sigulda seine ganze Erfahrung aus und überzeugte mit zwei Laufbestzeiten. Mit 0,101 Sekunden Vorsprung verwiesen sie das lettische Duo Martins Bots und Roberts Plume auf Rang zwei. Dritte wurden die Österreicher Yannik Müller und Armin Frauscher.
Rekordweltmeister Toni Eggert aus Oberhof kam mit dem Oberwiesenthaler Florian Müller auf Rang fünf. Damit verlor das Duo seine Weltcupführung an die Letten. Die Thüringer Hannes Orlamünder und Paul Gubitz patzten schon im ersten Lauf frühzeitig in der Bahn und landeten auf Rang 14.
Frauen-Doppel patzen
Die beiden Frauen-Duos bei den Doppelsitzern patzten. Die bis dahin im Weltcup führenden Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (RRC Altenberg/BSC Winterberg) mussten Kurve 15 mit den Füßen bremsen und verhinderten nur mit Mühe einen Sturz. Damit waren alle Podiumschancen für die Vorjahressiegerinnen dahin. Die siegreichen Österreicherinnen Selina Egle und Michaela Lara Kipp schnappten ihnen mit dem dritten Sieg in Serie auch die Führung in der Gesamtwertung weg.
Die Ilmenauerin Dajana Eitberger stürzte mit ihrer neuen Partnerin Magdalena Matschina (SV Bad Feilnbach) im ersten Lauf noch vor dem Kreisel, beide schieden aus.
Taubitz verschenkt Weltcup-Führung
Im Frauen-Einzel lief es leicht besser, auch wenn sich Sprint-Weltmeisterin Julia Taubitz auf Platz zwei liegend ebenfalls einen schweren Patzer erlaubte. So fiel sie auf Rang neun hinter der Olympia-Zweiten Anna Berreiter aus Berchtesgaden zurück.
Dafür überraschte die Suhlerin Merle Fräbel. Mit einem starken zweiten Lauf schob sie sich noch von Platz fünf auf Rang zwei vor. Die führende Lettin Elina Leva Bota blieb im Finaldurchgang nicht fehlerfrei, rettete den Sieg jedoch mit 0,064 Sekunden Vorsprung ins Ziel. In der Weltcupgesamtwertung zog die auf Platz drei fahrende Österreicherin Lisa Schulte mit einem Zähler Vorsprung an die bislang führenden Taubitz vorbei. (dpa)