Wilder Eishockey-Abend im zweiten Viertelfinal-Spiel der DEL: Das Duell zwischen Red Bull München und den Grizzlys Wolfsburg war vor allem für Fans knallharter Eishockey-Action ein Highlight.
Prügel-Spektakel nach Haie-AusBrutalo-Spiel in DEL-Playoffs – Feuerwehr in der Halle im Einsatz
von Béla Csányi (bc)
Die ganz große DEL-Action findet in der Saison 2023/2024 ohne die Kölner Haie statt! Nach dem enttäuschenden KEC-Aus in den Pre-Playoffs brennt in der K.o.-Phase jetzt in anderen Hallen das Eis.
Großes Spektakel boten am Dienstagabend (19. März 2024) Red Bull München und die Grizzlys Wolfsburg. Und das lag nicht einmal an den satten zehn Toren beim 7:3-Heimsieg des amtierenden Deutschen Meisters.
DEL-Playoffs: Viel Spektakel bei München-Sieg gegen Wolfsburg
Bei der Abschiedstournee aus dem Olympia-Eissportzentrum gab es für die 5542 Fans noch einmal einen unvergesslichen Eishockey-Abend, bei dem die Gastgeber zweimal nach einem Rückstand zurückkamen und im letzten Drittel sogar den Kantersieg herausschossen.
Vor allem in den ersten beiden Abschnitten flogen bei praktisch jeder Spielunterbrechung die Fäuste, es hagelte Strafen auf beiden Seiten. Zum Vergleich: Während es im ersten Viertelfinal-Duell am Samstag (6:3 für München) insgesamt 22 Strafminuten gegeben hatte, sammelten diesmal alleine die Gastgeber 36. Wolfsburg steuerte weitere 34 Strafminuten bei – machte in Summe 70 Strafminuten!
Für das Publikum gab es entsprechend reichlich Unterhaltung. Von den Rängen wurden die Prügeleien, die immer wieder auch zu turbulenten Massenkeilereien unter zahlreichen Akteuren ausarteten, mit amüsiertem Gejohle befeuert.
Nur in einem Teil der baufälligen Arena, aus der München zur kommenden Saison in den neuen SAP Garden umziehen wird, herrschte zwischenzeitlich ernsthafte Sorge: Teile der Deckenbeleuchtung gaben im Laufe des Spiels den Geist auf, oberhalb der Abdeckung wurde wegen des Schmorgeruchs sogar ein möglicher Kabelbrand vermutet.
Die Feuerwehr war laut MagentaSport-Kommentator Basti Schwele (48) im Einsatz, prüfte die betreffenden Stellen. Der Tribünenbereich darunter wurde sicherheitshalber mit Flatterband abgesperrt, die dortigen Fans in anderen Bereichen platziert. Dem ausgelassenen Jubel über den zweiten Sieg in der Viertelfinal-Serie tat das allerdings keinen Abbruch.