Sportlich ist der Abstieg besiegelt, noch besteht dennoch ein Fünkchen Hoffnung. Doch nun macht die DEG reinen Tisch.
Haie-Rivale mit Horror-SaisonAcht Jahre im Amt: DEG wirft Klublegende raus – auch Trainer muss gehen

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Das Kapitel Niki Mondt bei der DEG ist beendet. Das Foto zeigt ihn am 2. März 2025 an der Bande.
Die Horror-Saison hat Konsequenzen: Nach dem sportlichen Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) treibt die Düsseldorfer EG den Neuaufbau radikal voran.
Wie der achtmalige Meister mitteilte, wird Sportdirektor Niki Mondt mit sofortiger Wirkung freigestellt. Darüber hinaus werden die auslaufenden Verträge mit Chefcoach Steven Reinprecht und Co-Trainer Saku Martikainen nicht verlängert.
DEG-Abstieg schon am Freitag besiegelt?
Dies sei „die Folge einer enttäuschenden Saison“ und das „Ergebnis einer umfassenden Analyse durch die Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH“, hieß es in einem Statement. Vor rund einer Woche hatte bereits Mitgesellschafter Harald Wirtz seinen sofortigen Rücktritt als Geschäftsführer erklärt.
Es droht der Gang in die DEL2, sollte einer der fünf aufstiegsberechtigten Klubs Zweitligameister werden. Schon am Freitag könnte der Abstieg besiegelt sein.
Die Chance, doch noch in der DEL zu bleiben, ist verschwindend gering. „Für mich ist klar, dass ich jetzt für die DEL2 plane“, hatte Mondt zuletzt verlauten lassen. Doch das hat sich nun erledigt.
Der nun geschasste Sportdirektor stand nach dem letzten Saisonspiel im Fokus der wütenden Fans. „Mondt muss weg“, skandierte der Anhang.
Mondts Nachfolger steht vor einer riesigen Herausforderung: Kein einziger Spieler steht aktuell unter Vertrag, die Sponsorenverträge gelten nur für die DEL. Laut Wirtz hatte man sich „überhaupt keine Gedanken“ über die zweite Liga gemacht.
Mondt hatte alle Nachwuchsmannschaften der DEG durchlaufen und in seiner Profi-Laufbahn insgesamt 1060 DEL-Spiele bestritten. Seit Sommer 2017 war er Sportdirektor der Rot-Gelben. Reinprecht und Martikainen hatten ihr Amt im Sommer 2024 angetreten. (sid)