Der Nachfolger von Toni Söderholm ist gefunden: Der Deutsche Eishockey-Bund hat Harold Kreis als neuen Bundestrainer vorgestellt.
Eishockey-BundestrainerZwei Monate nach Söderholm-Aus: Nachfolger steht endlich fest
Die lange Suche nach dem neuen Eishockey-Bundestrainer ist endlich beendet: Harold Kreis (64) tritt die Nachfolge von Toni Söderholm (44) als Eishockey-Bundestrainer an. Das gab der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Montag (30. Januar 2023) bekannt.
Kreis, der zuvor als Coach bei den Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) tätig gewesen war, erhält einen Vertrag bis 2026. Assistenztrainer wird der frühere Nationalspieler Alexander Sulzer (38).
Harold Kreis neuer Eishockey-Nationaltrainer
„Ich habe schon viel erlebt in meiner Karriere, aber jetzt als Bundestrainer zu arbeiten, ist etwas ganz Besonderes für mich. Es ist eine große Ehre für mich“, sagte Kreis am Montag.
„Wir freuen uns sehr über den heutigen Tag. Wir haben ein Anforderungsprofil gehabt, nachdem uns Toni Söderholm verlassen hat. Diese Entscheidung ist sehr, sehr positiv für die Zukunft des deutschen Eishockeys“, sagte DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger (59).Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Söderholm, ursprünglich mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet, hatte Mitte November nach vier Jahren überraschend aufgehört und war zum Schweizer Spitzenklub SC Bern gewechselt.
Harold Kreis folgt auf Toni Söderholm
Der 64 Jahre alte Kreis ist auf der Bank des DEB kein unbeschriebenes Blatt. Der gebürtige Kanadier arbeitete bereits bei der Heim-WM 2010 in Köln und Mannheim und den folgenden Ausgaben 2011 und 2012 als Co-Trainer für die DEB-Auswahl. Es folgten Trainerstationen bei den Adlern Mannheim, dem EV Zug in der Schweiz, der Düsseldorfer EG und zuletzt in Schwenningen.
Söderholm hatte vor seiner Vertragsverlängerung im März bereits mit einem Wechsel ins Tagesgeschäft bei einem Klub geliebäugelt – lange hatte es bereits im Frühjahr so ausgesehen, als würde Söderholm den DEB verlassen.
Bei den Florida Panthers hatte er im Herbst vergangenen Jahres hospitiert und Kontakte in der NHL geknüpft, beim achtmaligen deutschen Meister Mannheim galt er als heißer Kandidat für die Nachfolge des gefeuerten Pavel Gross. Dann zog er die Option in Bern – sein Erbe tritt nun Kreis an. (sid)