Bis zuletzt hat der DEB auf eine nachträgliche WM-Teilnahme des besten deutschen Eishockey-Spielers gehofft. Vor dem wichtigen Vorrundenspiel gegen Dänemark gab es nun die Absage des NHL-Topstars.
Eishockey-WMNHL-Star Leon Draisaitl gibt Entscheidung über WM-Teilnahme bekannt
Eishockey-Topstürmer Leon Draisaitl (27) wird nicht zur Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland nachreisen und das deutsche Nationalteam verstärken.
Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund am Mittwoch (17. Mai 2023) nach längeren Gesprächen mit dem Weltklassestürmer der Edmonton Oilers mit. Laut DEB-Sportdirektor Christian Künast (52) ist es „in der Kürze der Zeit nicht möglich, seine WM-Teilnahme zu realisieren“.
NHL-Star Leon Draisaitl sagt Eishockey-WM ab
Draisaitl selbst hatte nach dem NHL-Playoff-Aus mit den Oilers am Dienstag (Ortszeit) in Edmonton von Gesprächen mit dem DEB berichtet. „Da sind ein paar Dinge zu klären. Wir werden sehen“, hatte der 27-Jährige gesagt.
„Nach 92 NHL-Spielen inklusive zweier intensiven Serien braucht er jetzt einfach Zeit, um sich von den Strapazen zu erholen und sich körperlich zu regenerieren. Zumal es auch Exit-Meetings und Medien-Termine mit den Oilers vor Ort gibt“, sagte Künast nach den Gesprächen mit Draisaitl, der mit 146 Punkten die erfolgreichste NHL-Saison seiner bisherigen Karriere absolviert hatte.
Bei der WM steht das Nationalteam nach den drei Auftaktpleiten gegen Schweden (0:1), Finnland (3:4) und die USA (2:3) erheblich unter Druck. Um sich noch für das Viertelfinale zu qualifizieren, müssen die restlichen Vorrundenspiele gegen Dänemark am Donnerstag (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport), Österreich, Ungarn und Frankreich gewonnen werden.
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Andernfalls wäre auch die angestrebte direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand futsch. Nach aktuellem Stand sollen dann auch die NHL-Spieler erstmals seit 2014 wieder an Olympia teilnehmen.
Künast selbst hatte bis zuletzt davon berichtet, dass er sich „akribisch“ um eine WM-Teilnahme des NHL-Stars bemühen würde. „Leon Draisaitl - auch für ein Spiel würde sich lohnen. Da brauchen wir nicht diskutieren“, hatte Künast noch am Sonntag vor dem Playoff-Aus der Oilers gesagt. (dpa)