Irres Video bei Eishockey-SpielLehrer sammeln auf Knien Geldscheine für ihre Schüler

Bei einem Eishockey-Spiel sammeln Lehrer auf Knie Geldscheine auf.

Beim Eishockey-Spiel der Sioux Falls Stampede sammelten Lehrer am 12. Dezember 2021 Geld für ihre Schüler.

Kuriose Szenen bei einem Eishockey-Spiel der höchsten amerikanischen Jugend-Liga USHL: Während der Drittelpause rutschen Lehrer auf Knien, sammeln Geld für ihre Schulklassen.

Dass es mit dem Bildungssystem in den USA nicht zum Besten steht, dürfte wohl kaum eine Neuigkeit wert sein. Doch jetzt wird es völlig kurios: Während eines Eishockey-Spiels am vergangenen Samstag in der Jugendliga USHL konnte eine Gruppe Lehrer Geld sammeln, um ihren Klassenraum besser auszustatten.

Der Haken: Es waren fünftausend Ein-Dollar-Scheine, verteilt auf einem Teppich inmitten der Eishockey-Arena zur Unterhaltung der Zuschauer während der ersten Drittelpause.

Was auf den ersten Blick ganz lustig ausschaut, hat zumindest auf den zweiten Blick einen sehr traurigen Touch: Während auch in den USA die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, müssen sich diese Lehrer erniedrigen, um für ihre Schüler zumindest das Nötigste beschaffen zu können.

Lehrer mussten Eishockey-Tickets selbst verkaufen

Die Lehrer hatten vorher Tickets für das Spiel verkaufen müssen. Jedes Ticket brachte ihnen 5 Dollar für ihr Klassenzimmer. Die 10 Lehrer mit den meistverkauften Tickets durften dann vor Publikum um die 5000 Dollar Zusatzchance in der Arena der Sioux Fall Stampedes kämpfen.

Das „Spektakel“ fand ausgerechnet in South Dakota statt, dem US-Staat, der seit Jahren dafür bekannt ist, die Lehrer am schlechtesten zu bezahlen.

Wenn irgendwer vorher dachte, das sei eine gute Idee – zumindest die Kommentare auf Twitter dürften schnell klar gemacht haben, was für eine zynische Veranstaltung da stattgefunden hatte.

„Das ist einfach nur krank und erniedrigend“, schrieb Chris Vickery. Ein anderer bedankte sich für „die vielen wütenden Kommentare hier. Das ist Ausbeutung auf so vielen Ebenen.“ David Robb schrieb sarkastisch: „Es wäre ja auch komplett unamerikanisch, Leuten einfach das Geld zu geben, das sie benötigen. Sie sich für Geld erniedrigen zu lassen ist so amerikanisch wie Apfelkuchen.“