Was für ein Comeback! Nach 0:3 kommen die Kölner Haie im letzten Drittel in Augsburg zurück.
Profi kündigte es anComeback-Sieg in Augsburg! Jeckes letztes Drittel sichert Kölner Haien den Playoff-Platz
Comeback-Sieg in Augsburg! Die Kölner Haie haben durch ein überragendes letztes Drittel mit 4:3 bei den Panthern gewonnen und sich damit drei Spieltage vor dem Ende der Regular Season den direkten Einzug in die Playoffs gesichert.
Für den KEC war es das fünfte Auswärtsspiel in Folge. Durch den Sieg kann das Team von Trainer Kari Jalonen nicht mehr von Platz sechs verdrängt werden. An den beiden abschließenden Spieltagen dürfen die Haie wieder in der heimischen Lanxess Arena ran.
„Sobald wir das erste Tor schießen“: Sennhenn kündigte Comeback an
In Augsburg erwischte Köln, das von den heimischen Fans hämisch mit einem „Helau, ihr Clowns!“-Plakat begrüßt wurde, einen Fehlstart, geriet bereits in der 2. Minute durch einen Treffer von Chris Collins in Rückstand. Danach kamen die Haie schwer ins Spiel, erspielten sich fünf gegen fünf kaum gefährliche Chancen. Auch zwei Powerplay-Phasen brachten keinen Erfolg, die beste Möglichkeit in Überzahl vergab Maximilian Kammerer in der 19. Minute. Da mussten mehr kommen.
Die Haie kamen dann auch griffiger aus der Pause, entwickelten in der Offensive deutlich mehr Punch. Doch nach einigen guten Chancen der Gäste zappelte der Puck in der 27. Minute erneut im Netz des Haie-Tores. Thomas Schemitsch (27.) tankte sich durch und erhöhte auf 2:0 für Augsburg. Der Treffer gab den Gastgebern wieder Auftrieb – und in der 32. Minute kam es noch dicker für die Haie: Augsburg nutzte sein erstes Powerplay des Spiels, nach einer Parade von Tobias Ancicka landete die Scheibe bei Nolan Zajac (32.), der sie mühelos im halbleeren Tor unterbrachte.
„Wir haben vorne gut Druck gemacht, leider ist keiner reingeflutscht. Durch zwei unnötigen Strafen hat Augsburg dann das Momentum zurückbekommen“, sagte Jan Luca Sennhenn vor dem letzten Drittel bei MagentaSport, gab sich kämpferisch. „Wir haben nichts zu verlieren, schmeißen alles nach vorne. Ich denke, sobald wir das erste Tor schießen, fängt Augsburg auch an, etwas unsicher zu werden.“
In der 46. Minute sorgte Parker Tuomie dafür, dass diese These einem Praxistest unterzogen werden konnte. Der Flügelstürmer verkürzte auf 1:3, nochmal Hoffnung für die Haie! Und in der Tat wurde es wieder richtig spannend, denn wenig später gelang Brady Austin (48.) der Anschlusstreffer. Ein Schock für die Augsburger, für die ein Sieg im Abstiegskampf überlebenswichtig gewesen wäre. Und es kam knüppeldick für die Gastgeber, denn nur eine Minute später stand es plötzlich 3:3! Tuomie (49.) glich mit seinem zweiten Tor für die Haie aus.
Doch in die Kölner Freude mischte sich bald Sorge, nach einem Check von Denis Reul blieb Josh Currie auf dem Eis liegen. Nach einigen bangen Momenten rappelte sich der Kanadier wieder auf, fuhr ohne Hilfe in Richtung Bank. Die Schiedsrichter werteten den Check von Reul nicht als strafbar.
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Dann aber wieder Jubel im Haie-Block – und Entsetzen im Rest der Halle: Austin (57.) machte das Comeback perfekt, schoss die Haie mit 4:3 in Führung. Dabei blieb es. Während die Haie sich in den letzten beiden Spielen für das Viertelfinale warmspielen können, geht es für Augsburg am Dienstag im direkten Duell mit der Düsseldorfer EG (drei Punkte vor den Panthern) um alles.