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Hitziges Duell um die PlayoffsKölner Haie kassieren bittere Pleite in Bremerhaven

Phillip Bruggisser und Mark Olver geraten aneinander.

Phillip Bruggisser und Mark Olver geraten im Spiel der Haie in Bremerhaven am 19. Februar 2023 aneinander.

Im Kampf um die Playoffs müssen die Kölner Haie den nächsten Rückschlag hinnehmen: Beim Tabellen-Nachbarn Fischtown Pinguins unterliegt das Krupp Team mit 2:5.

von Antje Rehse  (are)

Nach der bitteren 2:8-Pleite beim ERC Ingolstadt am Valentinstag (14. Februar 2023) hieß es für die Kölner Haie, nicht den Anschluss an die Top Sechs zu verlieren. Am Sonntag (19. Februar) war das Team von Trainer Uwe Krupp (57) bei den Fischtown Pinguins gefordert.

Ein wichtiges Spiel im Kampf um die direkten Playoff-Plätze, immerhin lagen die Gastgeber aus Bremerhaven in der Tabelle vor dem Spiel nur einen Platz und einen Punkt hinter den Haien. Das Krupp-Team hatte seinerseits vor dem Spiel zwei Punkte Rückstand auf Platz sechs, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert als die sechstplatzierten Grizzlys Wolfsburg. Nach der 2:5 (0:0, 2:2, 0:3)-Niederlage fielen die Haie hinter Bremerhaven zurück.

Kölner Haie gastieren in Bremerhaven

In Bremerhaven war schon der Beginn hitzig. Bereits nach anderthalb Minuten gerieten Haie-Center Mark Olver und Pinguins-Verteidiger Phillip Bruggisser aneinander. Die Referees hatten alle Mühe, die beiden Streithähne zu trennen und schickten beide für zwei Minuten in die Penalty-Box.

In der Folge kam es immer wieder zu kleinen Nickligkeiten. Haie-Stürmer Carter Proft holte sich eine zehnminütige Disziplinarstrafe ab. Selbst das Bremerhavener Kampfgericht musste vom Schiedsrichter ermahnt werden, keine zusätzlichen Emotionen in das Spiel zu bringen.

Spielerisch fanden die Gastgeber zunächst deutlich besser in die Partie. Während sich die Haie kaum Torchancen erspielten, tauchten die Pinguins immer wieder gefährlich vor Haie-Torwart Mirko Pantkowski auf. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatte Brady Austin nach starker Vorlage von David McIntyre noch die beste Chance für die Haie, schoss aber am Tor vorbei. 13:5 Torschüsse sprachen eine deutliche Sprache, Pantkowski hielt seinen Kasten jedoch sauber und es ging ohne Tore in die erste Drittelpause.

Nach hitzigem Beginn fallen im zweiten Drittel die Tore

Im zweiten Drittel präsentierten sich die Haie von Beginn an wacher. Die Führung durch Robin van Calster (24.), der von halblinks sehenswert in den Winkel abschloss, kam dann dennoch überraschend. Nach dem 1:0 blieben die Haie zunächst am Drücker und kamen wenig später zu ihrem ersten Powerplay, das aber nichts einbrachte.

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Dennoch war deutlich zu spüren, dass die Führung den Haien Auftrieb gab. Das Spiel verlagerte sich mehr und mehr ins Dritte der Pinguins, Austin und Andreas Thuresson vergaben gute Gelegenheiten für die Haie. Dann allerdings leisteten sich die Gäste einen Fehler in der Vorwärtsbewegung und Jacob Virtanen kam nach Vorlage von Dominik Uher unbedrängt zum Schuss (31).

Die Freude über den Ausgleich bei den Gastgebern währte nicht lange, denn nur eine gute Minute später versenkte Jason Bast den Puck im Netz (32.). Nun ging es hin und her, nach starkem Solo traf Jan Urbas erneut zum Ausgleich (33.). Im Folgenden fielen die Haie wieder mehr durch Strafen auf: Stanislav Dietz (36.) und Moritz Müller (38., nach einem Disput mit Christian Wejse) mussten in der Schlussphase des Drittels in die Box. „Wir müssen unsere Emotionen besser unter Kontrolle haben und von der Strafbank wegbleiben“, appellierte Jason Bast in der Drittelpause bei MagentaTV.

Starker Beginn im letzten Drittel bringt keinen Ertrag

Die Kölner kamen mit viel Schwung aus der Pause, erspielten sich gleich mehrere Torchancen. Bremerhaven bekam zusehends Probleme, sich zu befreien und leistete sich mehr und mehr Fehler in der Vorwärtsbewegung. Nur eine Glanzparade von Fischtown-Goalie Maximilian Franzreb verhinderte nach rund sieben Minuten die erneute Haie-Führung durch Maximilian Glötzl.

Doch diesmal waren es die Gastgeber, die aus dem Nichts trafen. Bruggisser startete aus der eigenen Zone und umkurvte gleich mehrere Haie-Spieler, um dann stark zum 3:2 abzuschließen (52.). Urbas verpasste kurz danach die Vorentscheidung.

Die Haie versuchten, noch einmal Torgefahr zu entwickeln. 1:30 Minuten vor Schluss verließ Pantkowski seinen Kasten. 28 Sekunden vor Schluss traf Urbas ins leere Tor (59.). Uher sorgte mit einem weiteren Empty-Net-Goal für den Endstand.

Kölner Haie mit Verstärkung ins Saison-Finale

Die Haie hatten unter der Woche im Saison-Endspurt noch einmal personell nachgelegt und Jack Dougherty (26) bis zum Saisonende verpflichtet. Der Verteidiger wechselte vom AHL-Klub Belleville Senators an den Rhein.

„Ich habe nur Gutes über die Stadt, die Mannschaft und die Fans gehört. Ich möchte dem KEC dabei helfen, die Playoffs zu erreichen und einen Lauf zu entwickeln“, sagte Dougherty, der in Bremerhaven allerdings noch nicht dabei war. Für die Haie geht es bereits am Dienstag (21. Februar) zu den Adler Mannheim.